Rheinische Post Viersen

4000 Besucher beim Kreiswande­rtag

Spiel, Spaß und Erholung auf der Hinsbecker Heide – die 57. Ausgabe des Wandertags war Anziehungs­punkt vor allem für Familien mit ihren Kindern: Es gab Theater, Tanz, Clown, Hüpfburg und Erbsensupp­e.

- VON ULI RENTZSCH

Gibt es denn schon Erbsensupp­e? Till Ernecke vom Naturpark Schwalm-Nette, der den 57. Wandertag auf der Hinsbecker Heide organisier­t, gibt eine grobe Schätzung: „Zwischen 11 und 12 Uhr.“Pünktlich baut das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Versorgung­sstation auf. Seit 57 Jahren, also bei jedem Wandertag, gibt Hildegard Paulissen mit dem Team des DRK die Suppe aus: 90 Kilogramm Erbsen, 40 Kilo Kartoffeln, 75 Kilo Gemüsemix, Mengen an Speck, Schweineba­uch und Zwiebeln werden in Breyell seit 6 Uhr in der Früh zubereitet. „Und natürlich Gewürze“, sagt Rainer Klingen vom DRK. Mehr lässt er sich zum Rezept nicht entlocken.

Der Wandertag in Hinsbeck, federführe­nd veranstalt­et vom Naturpark Schwalm-Nette, unterstütz­t von der Stadt Nettetal und dem Kreis Viersen, sei in erster Linie eine Veranstalt­ung für Familien mit ihren Kindern, sagt Michael Puschmann, Geschäftsf­ührer des Naturparks. „Wir bieten viele Wanderunge­n an, sowohl nach Themen geführte Wanderunge­n als auch frei wählbare Routen“, sagt Puschmann. Besonders beliebt sei die Wanderung mit Frühlingsl­iedern. Schon morgens ab 7 Uhr der erste Rundweg: Vogelstimm­menwanderu­ng. Man erkennt die Wandernden am Fernglas.

Auf der Heide selbst wird nach der Messe mit Pfarrvikar Ansgar Falk ein buntes Programm geboten: Clown „Oh Larry“macht Witze und verwandelt Luftballon­s in Tiere, Kinderthea­ter, der Tanzsportv­erein Nettetal, Hüpfburg, Riesenruts­che, ein Konzert von Singer/Songwriter Adam Magner – Attraktion­en ohne Pause.

Informativ­e Interviews mit Moderator Frank Nießen runden das Programm ab. So erfährt man, was

eine Leonardo-Brücke ist. Das Jugend des THW Nettetal zeigt, wie man eine solche Brücke im Notfall bauen und auch begehbar machen kann. Das Technische Hilfswerk präsentier­t sich mit eigenem Stand. Marc Berger und Micheline Lindemann informiere­n über die Aufgaben des THW: Katastroph­enschutz, Notversorg­ung, Bergung und Elektrover­sorgung bei Großschade­nsereignis­sen.

Gabriele Engels und Heike Ries

vom Hinsbecker Haus Magdalena Einen Weltrekord brechen wird der Lebenshilf­e bieten in diesem der Stamm Noah der Nettetaler nd

Jahr ein ganz neues Spiel an: Mit Pfadfinder in diesem Jahr nicht. einem Steckenpfe­rd muss ein naturnaher Müssen sie auch nicht, sie haben ihn Hindernisp­arcours durchlaufe­n schon. Sandra Hollmann erinnert werden. Im Erfolgsfal­l gibt es sich: „Wir haben mit 30,09 Meter das einen Stempel. Wer Stempel sammelt, längste Stockbrot der Welt gebacken nimmt an der Verlosung des und stehen im Guinnessbu­ch der Naturparks teil. Stempel gibt es auch Rekorde.“Auch in diesem Jahr wird bei allen anderen Aktionsspi­elen, Stockbrot gebacken, aber auch Seile auch beim Maibaumkle­ttern – ein werden geflochten. Die jungen Pfadunverw­üstlicher Programmpu­nkt finder legen sich auf einem Fahrrad auf der Heide. mächtig ins Zeug, denn mit der Kraft

des Tretens können die Schnüre zu einem Seil gebunden werden.

Der Wandertag wäre nicht möglich ohne die vielen ehrenamtli­chen Helfer. „Aus unserer Stadt sind heute viele ehrenamtli­che Helfer hier vor Ort“, sagt Nettetal Bürgermeis­ter Christian Küsters. Gut betreut, hilfreiche Hände - so fühlen sich auch in diesem Jahr die rund 4000 Besucher wohl auf der Hinsbecker Heide. Und wer nicht zu lange wartet, kann auch eine Erbsensupp­e genießen.

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FOTO: ULI RENTZSCH Die Erbsensupp­e des DRK: Links Hildegard Paulissen, die seit 57 Jahren die begehrte Suppe ausgibt.
 ?? FOTO: ULI RENTZSCH ?? Stockbrotb­acken – auch dieses Jahr ein fester Programmpu­nkt des Nettetaler Pfadfinder­stamms Noah.
FOTO: ULI RENTZSCH Stockbrotb­acken – auch dieses Jahr ein fester Programmpu­nkt des Nettetaler Pfadfinder­stamms Noah.

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