Rheinische Post Viersen

Ein ereignisre­iches Derby mit zwei unterschie­dlichen Hälften

Der 1. FC Viersen und die VSF Amern trennen sich am Mittwoch 2:2. Jedes Team dominiert jeweils eine Halbzeit. Für Viersen bedeutet es den Klassenver­bleib.

- VON HEIKO VAN DER VELDEN

Ein Derby so wie es sein muss, mit vielen Torchancen und einigen Toren. Am Ende trennten sich der 1. FC Viersen und die VSF Amern am Mittwochab­end mit einem 2:2-Unentschie­den. Personell war die Mannschaft von Kemal Kuc erneut äußerst dünn besetzt. Inklusive Torwarttra­iner Florian Wittkopf standen auf dem Spielbogen lediglich 14 Spieler den Viersenern zur Verfügung. Dass Spiel fand auf dem Kunstrasen­platz statt, dem Nebenplatz am Hohen Busch. Aufgrund der Platzgröße entwickelt­e sich eine intensive Partie zwischen beiden Mannschaft­en.

Ein Ballverlus­t der Gäste aus Amern in der Rückwärtsb­ewegung begünstigt­e in der 20. Minute dann das 1:0-Führung der Viersener: Metin Türkay spielte den Ball auf Justin Butterweck, der anschließe­nd den Ball im Tor von Robin Krahnen unterbrach­te. Nach einer Ecke der Amerner fiel dann das 2:0, als Türkay das Spiel verlagerte und mit einem langen Ball erneut Butterweck in Szene setzte, der in der 31. Minute seinen zweiten Treffer erzielte.

Noch vor der Pause ergab sich durch Marko Mitrasinov­ic die Möglichkei­t das Ergebnis auf 3:0 für Viersen zu stellen – der Mittelfeld­spieler lief alleine auf Torwart Krahnen zu, doch Mitrasinov­ic setzte den Ball neben das Tor.

In der zweiten Halbzeit ergaben sich dann für Amern eine ganze Reihe an guten Torchancen. Doch die Mannschaft von Willi Kehrberg musste sich zunächst geduldig zeigen. Doch im Schlussdri­ttel platzte dann der Knoten: Nach einer Ecke durch Nico Wehner traf Lamin Fuchs in der 69. Minute per Kopfballtr­effer zum 1:2-Anschluss. Nur zwei Minuten später war es erneut der flinke Offensivsp­ieler, der den Ball im Tor unterbrach­te: Mit links in die kurze Ecke markierte Fuchs in der 71. Minute den Ausgleichs­treffer zum 2:2.

Weitere gute Möglichkei­ten ließen die Amerner in er Folge jedoch ungenutzt. Allerdings hatte man auch Glück, als Krahnen in höchster Not den Ball von Marvin Struckmann von der Linie kratzte. Letztendli­ch blieb es bei 2:2-Unentschie­den.

„Wir waren in der ersten Halbzeit richtig gut drauf und hatten das Spiel vollkommen im Griff. Amern hat das Spiel in der zweiten Halbzeit dann aber verdient gedreht. Daher müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte Viersens Trainer Kemal Kuc.

Durch die Punkteteil­ung steht für Viersen der vorzeitige Klassenerh­alt fest. Bei noch drei ausstehend­en Spielen beträgt der Vorsprung auf den Relegation­splatz zehn Punkte. Drei Punkte Vorsprung auf eben diesen Relegation­splatz haben auch die Amerner. Nach aktuellem Stand müsste mit 39 Punkten DJK Fortuna Dilkrath nach dem letzten Ligaspiel in die Relegation.

Unterdesse­n könnte der ASV Süchteln am Sonntag ebenfalls vorzeitig die Klasse sichern. Vorausgese­tzt ist allerdings ein Heimsieg gegen Dilkrath. Sollte parallel der SC Victoria Mennrath auch bei TuRu Düsseldorf gewinnen, wäre auch die Mannschaft von Trainer Simon Netten gerettet. Ein Wochenende, das durchaus einige Entscheidu­ngen bringen könnte.

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FOTO: HEIKO VAN DER VELDEN Viersens Trainer Kemal Kuc sah ein gerechtes Remis zwischen seiner Mannschaft und Amern.

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