VfL Willich könnte für die Abstiegsentscheidung sorgen
(WeFu) Per Planwagenfahrt reist Meister VfR Fischeln zum Auswärtsspiel der Fußball-Bezirksliga an den Rundweg beim VfB Uerdingen an. In einer Auseinandersetzung, die eigentlich immer voller Brisanz steckt, ist dieses Mal jegliche Spannung dahin, weil die Platzherren durch einen respektabelen Zwischenspurt – sieben Siege in den vergangenen acht Heimspielen und 29:8 Tore – sich frühzeitig von unten gelöst haben. Übrigens: VfB-Coach Stefan G. Rex feierte kürzlich, übergreifend als Verantwortlicher der Ersten und Zweiten, seinen 250. Sieg in seiner Trainerlaufbahn. Sein Vater ist seit über 60 Jahren Mitglied des VfR Fischeln und war früher lange als Aktiver am Leder. Zum Aufstieg des VfR sagt er: „Ich habe selten in meiner langen Karriere einen so verdienten Meister in meinen Gruppen gehabt.“
Von den drei Abstiegskandidaten – nur einer davon kann sich noch retten – stehen der SV Vorst und der Hülser SV vor ganz hohen Hürden, während der ohnehin mit stattlichen vier Zählern am Besten im Rennen liegende VfL Willich gegen OSV Meerbusch die leichtere Aufgabe zufällt. Behalten die Mannen um
Kapitän Yannik Toholt die Punkte an der Schiefbahner Straße, könnte im Falle der drohenden Niederlagen der Konkurrenten die Sache durch sein. Aber Vorsicht: Nachbar OSV hat die Spielzeit längst noch nicht ad acta gelegt, wie der 4:1-Sieg unter der Woche im Nachholspiel in Waldniel gezeigt hat.
101 Gegentreffer haben die Vorster bereits kassiert. Jetzt geht es zur Brüggener TuRa, die mit Nils Bonsels den mit 31 Toren besten Goalgetter der Liga in seinen Reihen hat. Und die Hülser? Die erwarten die Wickrather TuS, die neben Fischeln, den Red Stars aus Mönchengladbach und Neuwerk das beste Team der Rückrunde stellen. Und Niek Gabriel Mäder, der schon 25 Mal getroffen hat, weiß genau, wo der gegnerische Kasten steht.
Den respektabelen vierten Platz verteidigen will der SSV Grefrath gegen Tabellenschlusslicht SC Schiefbahn und Absteiger Türkiyemspor Mönchengladbach trifft auf den VfL Tönisberg. Dagegen ist der TSV Bockum gegen die Red Stars nur Außenseiter. Ferner stellt sich bei den Reucher-Schützlingen die Frage, wie sie die Wickrath-Schlappe verdaut hat (1:6).