Ein Schatz für die Heimatforschung

SCHERMBECK (hs) Einen Datenträger mit Tausenden von Bildern und Dokumenten aus der Schermbecker Geschichte: Einen solchen umfangreichen Schatz für die Heimatforschung hat Rolf Blankenagel als Vorsitzender des Heimatund Geschichtsvereins während seiner fünfjährigen Amtszeit noch nicht als Geschenk entgegennehmen können. Die Übergabe der digitalisierten Materialien erfolgte im Heimatmuseum an der Steintorstraße an Rolf Blankenagel und seinen Amtsvorgänger Hans Zelle.

Beim Transport eines Korbes voller Aktenstücke bekam Walter Biermann Unterstützung von Martin Jaster, mit dem er zusammen im Ökumenischen Geschichtskreis Holsterhausen an der Lippe tätig ist. Die Freude über die Aufnahme eines Teilbereiches seiner Sammlung in den Bestand eines Heimatund Geschichtsvereins verband der 79-jährige Heimatforscher mit ein wenig Wehmut. Immerhin hat Biermann weit mehr als sein halbes Leben hindurch viel Zeit damit verbracht, seinen heimatkundlichen Bestand nach und nach wachsen zu lassen.

Unter anderem auf Flohmärkten hat Biermann, der schon als Kind seine Sammelleidenschaft entdeckte, stets Ausschau nach heimatkundlichen Büchern gehalten. Was über Jahrzehnte hindurch nach und nach das Haus bis in die hintersten Ecken füllte, soll nicht irgendwann in der Mülltonne landen. So hat Walter Biermann nun begonnen, sich von seinen Beständen zu trennen. Alles, was er bei der Durchsicht über Schermbeck fand, wurde im Schermbecker Museum übergeben. Dazu gehörten zahllose Fotos aus Schermbeck und 3700 Datensätze, die Schermbecker Zeitungsartikel der Jahre 1927 bis 2001 beinhalten.

FOTO: SCHEFFLER Beim Schermbecker Heimat- und Geschichtsverein ist man froh über den umfangreichen „Schatz“.