Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Kalenderblatt
10. Juli 1943
„Operation Husky“: Landung auf Sizilien
Die Staatschefs von Großbritannien und den USA, Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt, hatten sich schon Anfang des Jahres 1943 darauf verständigt, in Europa eine zweite Front zu etablieren. Doch wo diese zweite Front sein sollte, darauf konnte man sich zunächst nicht einigen. Die Verantwortlichen erwogen eine Landung in Frankreich, die Invasion in Spanien oder den Angriff auf das mittlerweile kriegsmüde Italien. Churchill und Roosevelt entschieden sich für Süditalien: Am 10. Juli 1943 landeten die ersten britischen und Us-amerikanischen Truppen an den Stränden Siziliens. General Dwight D. Eisenhower (Foto) führte das Unternehmen mit dem Namen „Operation Husky“an. Die Achsenmächte waren vollkommen überrascht: Sie hatten gefälschten Informationen geglaubt und einen Angriff auf Spanien oder Sardinien vermutet. Die Operation dauerte etwa sechs Wochen, danach war Sizilien vollständig von den Alliierten besetzt. Wenig später setzten die Streitkräfte aufs Festland über. Zu diesem Zeitpunkt war Benito Mussolini bereits abgesetzt und verhaftet, dann aber von deutschen Fallschirmjägern befreit worden. Der „Duce“regierte nun im Norden des Landes über eine von den Nationalsozialisten gestützte „Soziale Republik Italien“. Die Regierung Italiens unter Pietro
Badoglio hingegen verkündete im Herbst 1943 den
Waffenstillstand mit den Alliierten, bald darauf erklärte Italien dem Deutschen
Reich den Krieg.