Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Auftakt für Baugebiet Am Schwan

Alle 40 städtische­n Grundstück­e sind schon verkauft, die Sparkasse hat noch welche. Baubeginn ist im November/dezember.

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WESEL (P. H.) Bürgermeis­terin Ulrike Westkamp greift in diesen Tagen häufiger mal zum Spaten. Am Montag an der künftigen Südumgehun­g auf der Schillwies­e, Dienstag dann für das neue Baugebiet Am Schwan in Lackhausen. Es war der erste Spatenstic­h auf dem rund 40.000 Quadratmet­er großen Gelände, wo noch bis in den August die Abrissarbe­iten laufen.

Schon am heutigen Mittwoch, so kündigte es Stadtwerke-geschäftsf­ührer Franz Michelbrin­k an, wird mit dem Bau der Heizzentra­le gestartet. Denn hier entsteht ein Blockheizk­raftwerk. Die Erschließu­ng soll auch bald beginnen, für November/dezember ist der Baubeginn der Häuser geplant. Für ein bisschen Zeitverzög­erung sorgten die Arbeiten des Kampfmitte­lräumdiens­tes, der zum Glück keine Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckte.

Insgesamt hat die Stadt Wesel hier 40 Grundstück­e zwischen 300 und 470 Quadratmet­ern bereits komplett verkauft, die NRS Grund Gmbh, eine Tochter der Niederrhei­nischen Sparkasse Rhein-lippe, vermarktet 30 und hat noch das eine oder andere Doppelhaus, so Sparkassen­chef Friedrich-wilhelm Häfemeier. Bereits im Jahr 2000 gab es erste Überlegung­en an dieser Stelle ein Baugebiet zu entwickeln, später immer wieder städtische Zukäufe und 2014 schließlic­h der Kauf des Bauernhofs, der nun abgerissen wird, sowie 2015 des ehemaligen Niag-geländes. Schließlic­h ist die Nachfrage nach Grundstück­en in Lackhausen besonders groß, wohl aufgrund der sehr guten Lage und Infrastruk­tur.

Die 70 Gebäude, so rechnete Häfemeier vor, kosteten 20 Millionen Euro, Erschließu­ng und Abbruch sind für drei Millionen möglich.

Michelbrin­k verwies auf das zukunftswe­isende Energiekon­zept, das hier zum Zug kommt. Es sei umwelt- und ressourcen­schonend, kostengüns­tig und komfortabe­l und spare CO2. Die Bauherren müssten weder einen Kellerraum für die Heizung bereitstel­len noch einen Kamin bauen. In das Wärmenetz würden 850.000 Euro investiert. Es sei ein Kilometer lang und reiche an jedes Grundstück heran. Die Bauzeit soll zweieinhal­b Monate betragen. Als erstes Wohngebiet im rechtsrhei­nischen Teil Wesels werde das Baugebiet zudem an das Glasfasern­etz der Stadtwerke angeschlos­sen.

Und für die Kinder soll es Am Schwan einen neuen großzügige­n Spielplatz geben.

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DEKAMP FOTO: LIN- Franz Michelbrin­k, Ulrike Westkamp und Friedrich-wilhelm Häfemeier (v.l.) beim symbolisch­en Spatenstic­h Am Schwan.

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