Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Kita-leiterin geht nach 27 Jahren

-

DINSLAKEN (P.N.) „Ich bin froh und dankbar, dass ich in meinem Beruf das machen konnte, was mir Spaß macht, der Umgang mit Kindern. Es ist aber ein Geschenk, wenn man selbst bestimmen kann, wann man aufhört.“Das sagt Kornelia Bergmann, Leiterin der Karl-leisner-kita der Caritas im Averbruch. Am kommenden Samstag wird die 63-jährige Dinslakene­rin ab 11 Uhr im Rahmen eine Familienfe­stes mit Gottesdien­st in den Ruhestand verabschie­det – nach 42 Dienstjahr­en als Erzieherin, davon 27 Jahre als Leitung im 2002 eröffneten Karl-leisner-kindergart­en.

1976 begann sie ihren Dienst in der Gemeinde St. Vincentius, 1979 als Gruppenlei­terin in der Kita Marienheim an der Brückstraß­e. „Ich kam von der Jugendarbe­it, Pastor Kösters hat mich geprägt“, sagt Konny Bergmann. 2002 folgte die verantwort­liche Tätigkeit im KarlLeisne­r-haus, seit 2014 als Caritas-einrichtun­g, vorher war sie noch einmal fünf Jahre an der Brückstraß­e im Einsatz. Gerne erinnert sich Bergmann an die Anfänge im Averbruch. „Wir haben mit einer Gruppe und 25 Kindern und drei Erzieherin­nen angefangen, da kannte jeder jeden.“Das sei jetzt etwas anders. In diesem Sommer wird die Karl-leisner-kita fünfgruppi­g mit dann 95 Kindern.

„Es wird Zeit, die Leitung in jüngere Hände zu legen“, sagt sie. Nachfolger­in wird Gruppenlei­terin und Weggefährt­in Therese Pikos, auch schon rund 20 Jahre im Karl-leisner-kindergart­en tätig. Stellvertr­eterin bleibt Denise Schulte-euler.

Konny Bergmann nennt Höhepunkte aus ihrer Zeit: regelmäßig­e Waldwoche, Kindergott­esdienste, aktive Elternarbe­it, 1.-Mai-feste, die Anbindung an die christlich­e Gemeinscha­ft, die Caritas-wallfahrt für Mitarbeite­r. „Ohne Mitarbeite­r ist man nichts. In unserem Haus sind alle mit Herz und Seele dabei“, sagt sie. Und: „Wir sind ein Vorbild für die Kinder. Wenn man sie aktiv einbindet, funktionie­rt alles. Aktive Teilnahme, Beziehung und Gemeinscha­ft sind wichtig. Wir haben die Menschen immer mitgenomme­n.“

Jetzt freut sich Kornelia Bergmann darauf, morgens zwei Stunden im Garten in Ruhe ihre Zeitung auf Papier zu lesen. „Es muss knistern. Für mich ist wichtig, was vor Ort passiert. Und ich möchte es mit dem Golfspiele­n versuchen.“

 ?? FOTO: LARS FRÖHLICH ?? Kornelia Bergmann und ihre Mitarbeite­rinnen bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Karl-leisner-kita.
FOTO: LARS FRÖHLICH Kornelia Bergmann und ihre Mitarbeite­rinnen bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Karl-leisner-kita.

Newspapers in German

Newspapers from Germany