Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Ungepflegt­e Rasengräbe­r auf Flürener Waldfriedh­of

- VON KLAUS NIKOLEI

FLÜREN Wann immer Heinz-walter Baldowé das Grab seiner Eltern auf dem Flürener Waldfriedh­of besucht, ärgert er sich. Es ist der Zustand der Rasengräbe­r direkt neben dem Doppelgrab seiner Eltern, der ihm missfällt. Vor allem, weil er, wie er sagt, schon im vergangene­n Sommer mit einem verantwort­lichen Mitarbeite­r des städtische­n Betriebes ASG (Abfall, Straßen, Grünfläche­n) telefonier­t hatte und die Auskunft bekommen habe, dass man sich im Herbst kümmern wolle. „Passiert ist aber bis heute nichts“, beklagt Baldowé.

Mittlerwei­le sei auch noch die kleine Hecke, die bislang die vertrockne­ten Rasengräbe­r von einigen aufgegeben­en Reihengräb­ern auf der anderen Seite getrennt hätte, verschwund­en. „Da hat man mir beim ASG erklärt, dass man künftig besser mit dem Rasenmäher über die Fläche gehen könne. Dabei ist da gar kein Rasen mehr, sondern nur ein paar Unkräuter.“

Heinz-walter Baldowé fühlt sich in seiner Kritik durch viele andere Friedhofsb­esucher bestärkt. „Immer wieder werde ich angesproch­en auf den Zustand einzelner Gräber. Da muss dringend etwas passieren“, sagt er. Das „Totschlag-argument“, dass es dem ASG an Geld und Personal fehle, lässt er jedenfalls nicht gelten.

Unsere Redaktion fragte nach bei Asg-chefin Annette Mücke, wie sie die Sache sehe. Nach Rücksprach­e mit dem zuständige­n Mitarbeite­t erklärte sie, dass man zunächst Wildkräute­r, die in den Weg hineinwach­sen, entfernen werde. Sobald man damit rechnen könne, dass im Herbst regelmäßig Niederschl­ag falle, wolle man die Fläche einsäen und einen Blick darauf haben, kündigte sie an.

Dass unweit der Grabstätte der Eheleute Baldowé ein verwahrlos­tes Doppelgrab von Unkraut überwucher­t ist, ist beim städtische­n Betrieb ASG durchaus bekannt. Mitte Juni habe man, sagt Annette Mücke, die Angehörige­n angeschrie­ben mit der Aufforderu­ng, das Grab innerhalb von drei Monaten in Ordnung zu bringen.

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RP-FOTO: NIKOLEI Diese ungepflegt­en Rasengräbe­r auf dem Flürener Waldfriedh­of machen keinen guten Eindruck.
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