Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Ungepflegte Rasengräber auf Flürener Waldfriedhof
FLÜREN Wann immer Heinz-walter Baldowé das Grab seiner Eltern auf dem Flürener Waldfriedhof besucht, ärgert er sich. Es ist der Zustand der Rasengräber direkt neben dem Doppelgrab seiner Eltern, der ihm missfällt. Vor allem, weil er, wie er sagt, schon im vergangenen Sommer mit einem verantwortlichen Mitarbeiter des städtischen Betriebes ASG (Abfall, Straßen, Grünflächen) telefoniert hatte und die Auskunft bekommen habe, dass man sich im Herbst kümmern wolle. „Passiert ist aber bis heute nichts“, beklagt Baldowé.
Mittlerweile sei auch noch die kleine Hecke, die bislang die vertrockneten Rasengräber von einigen aufgegebenen Reihengräbern auf der anderen Seite getrennt hätte, verschwunden. „Da hat man mir beim ASG erklärt, dass man künftig besser mit dem Rasenmäher über die Fläche gehen könne. Dabei ist da gar kein Rasen mehr, sondern nur ein paar Unkräuter.“
Heinz-walter Baldowé fühlt sich in seiner Kritik durch viele andere Friedhofsbesucher bestärkt. „Immer wieder werde ich angesprochen auf den Zustand einzelner Gräber. Da muss dringend etwas passieren“, sagt er. Das „Totschlag-argument“, dass es dem ASG an Geld und Personal fehle, lässt er jedenfalls nicht gelten.
Unsere Redaktion fragte nach bei Asg-chefin Annette Mücke, wie sie die Sache sehe. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Mitarbeitet erklärte sie, dass man zunächst Wildkräuter, die in den Weg hineinwachsen, entfernen werde. Sobald man damit rechnen könne, dass im Herbst regelmäßig Niederschlag falle, wolle man die Fläche einsäen und einen Blick darauf haben, kündigte sie an.
Dass unweit der Grabstätte der Eheleute Baldowé ein verwahrlostes Doppelgrab von Unkraut überwuchert ist, ist beim städtischen Betrieb ASG durchaus bekannt. Mitte Juni habe man, sagt Annette Mücke, die Angehörigen angeschrieben mit der Aufforderung, das Grab innerhalb von drei Monaten in Ordnung zu bringen.
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