Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Endlich verurteile­n

Dieselskan­dal

-

Zu „Diesel-verfahren belasten die Gerichte“(RP vom 29. August): Sie beschreibe­n die hohe Belastung der Gerichte durch Verfahren, die sich mit dem Dieselskan­dal beschäftig­en, und zwar nur gegen Volkswagen. Inzwischen sind auch Kunden so genannter Premiumher­steller wie Mercedes von diesen betrügeris­chen Manipulati­onen betroffen. Die Zahlen der Gerichtsve­rfahren dürften demnach deutlich höher liegen. Diese Entwicklun­g hätten Gesetzgebe­r bzw. die Politik verhindern können, indem man den betrügeris­chen Machenscha­ften frühzeitig mit Strafen wie in den USA gedroht hätte, Frau Lambrecht als Bundesjust­izminister­in will dies ja zukünftig auch ändern. Die bisherigen politisch Verantwort­lichen winden sich um solche Entscheidu­ngen, vielleicht um sich zukünftig den Weg von der Politik in lukrative Jobs in der Automobili­ndustrie nicht zu verbauen? Eine klare Verurteilu­ng durch die Politik ohne Pseudolösu­ngen wie Software-updates wären im Sinne von Verbrauche­rn, wie Herrn Samirae, und deutschen Gerichten gewesen. Manfred Stephan Haan

Leserzusch­riften veröffentl­icht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinsti­mmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahren­de Kürzungen vorzunehme­n. Die Redaktion legt Wert darauf, dass die Zuschrifte­n mit Namen und Anschrift des Einsenders veröffentl­icht werden. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnum­mer anzugeben. Unsere E-mail-adresse: leserbrief­e@rheinische-post.de

Newspapers in German

Newspapers from Germany