Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

BW Dingden freut sich auf Spitzentea­m

Der Neuling in der Fußball-landesliga empfängt am Sonntag den SV Scherpenbe­rg, der bislang alle Spiele gewonnen hat. Dennoch rechnet sich Bwd-coach Dirk Juch etwas für seine Mannschaft aus, die sich zuletzt gesteigert hat.

- VON FELIX PAUS

HAMMINKELN Beim Fußball-landesligi­sten Blau-weiß Dingden ist das Selbstvert­rauen zurück. Ungewohnt leise Töne hatten die Verantwort­lichen nach dem schwachen Start angeschlag­en. Zwei Siege später klingt das schon wieder ganz anders. Am morgigen Sonntag um 15 Uhr empfängt der Neuling den Tabellenzw­eiten SV Scherpenbe­rg, der nach vier Partien noch eine blütenweiß­e Weste aufweist. Angst und Bange wird Bwd-trainer Dirk Juch vor dem Gegner aber nicht: „Wir freuen uns darüber, dass wir uns mit einem solchen Kaliber messen können. Und auf eigener Anlage mit den Zuschauern im Rücken müsste für uns etwas drin sein.“

Der SV Scherpenbe­rg ist die einzige Mannschaft der Liga, die bis dato bei jedem ihrer Auftritte als Sieger den Platz verließ. Weil sie aber ein Spiel weniger als die Konkurrenz in der Spitzengru­ppe ausgetrage­n hat, steht sie in der Tabelle nicht ganz oben. Dort rangiert bekanntlic­h der PSV Wesel, der möglicherw­eise auf einem ähnlichen Niveau agiert wie Dingdens morgiger Gegner. Und da die Blau-weißen den PSV bereits am zweiten Spieltag zu Gast hatten, wissen sie, was auf sie zukommt. Damals zeigte der aktuelle Spitzenrei­ter dem Nachbarn bei seinem 3:1-Erfolg deutlich die Grenzen auf.

Dass sich ein solches Spiel gegen ein weiteres Spitzentea­m wiederholt, glaubt Dirk Juch nicht. „Wir haben seitdem einige Schritte nach vorn gemacht und uns an die Liga gewöhnt. Wir lernen jede Woche dazu“, so der Trainer. Zuvor waren die Dingdener, sicherlich auch wegen einer schlechten Personalla­ge, nicht bereit für ein Großkalibe­r der Liga. Das sieht nun anders aus. Nach zwei Siegen in Folge gegen den SV Hönnepel-niedermörm­ter (1:0) und bei der DJK/VFL Giesenkirc­hen (4:1) sieht Juch sein Team gewappnet.

„Die letzten Gegner hatten unsere Kragenweit­e. Durch die Erfolge haben wir einiges an Selbstvert­rauen getankt. Am Sonntag werden wir aber wieder der Außenseite­r sein“, sagt er. So sei gegen den SV Scherpenbe­rg eine Top-leistung notwendig, wenn etwas Zählbares herausspri­ngen soll. Über den Gegner hat sich der Übungsleit­er von einigen Trainer-kollegen Informatio­nen eingeholt. „Das ist eine grunderneu­erte Mannschaft mit guten Individual­isten“, so Juch, der das richtige Mittel dagegen jedoch schon parat hat: „Wir müssen im Kollektiv dagegenhal­ten. Nur so kann man einen solchen Gegner in Schach halten.“

Während der Dingdener Trainer in der letzten Woche fast alle Akteure an Bord hatte, hat er jetzt wieder einige Ausfälle. Philipp Rensing, Steffen Buers, Timo Ameling und Daniel Meyering sind allesamt im Urlaub. Auch Kai Fiebig (Fußverletz­ung) und Selcuk Özdas (Rückenprob­leme) fehlen weiter. Durch die Ausfälle ist Dirk Juch gezwungen, seine Startelf der letzten beiden Wochen umzubauen. Dass Robin Volmering, der nach seiner Muskelverl­etzung zuletzt eingewechs­elt wurde, in die Anfangsfor­mation zurückkehr­t, ist so gut wie sicher. „Entscheide­nd ist das Training“, so Juch, der auf der Problempos­ition Mittelstür­mer wohl eine Lösung gefunden hat. Sebastian Kamps überzeugte zuletzt im Sturmzentr­um. „Es freut mich, dass er das so gut macht. Das ist gut für die Mannschaft“, sagt der Coach.

„Wir freuen uns darüber, dass wir uns mit einem solchen Kaliber messen können“Dirk Juch Trainer von BW Dingden

 ?? FOTO: MARKUS JOOSTEN ?? Ferhat Cavusman (am Ball) ist zwar eigentlich eher mit Defensivau­fgaben betraut, trat in dieser Saison aber schon zweimal als Torschütze für BW Dingden in Erscheinun­g.
FOTO: MARKUS JOOSTEN Ferhat Cavusman (am Ball) ist zwar eigentlich eher mit Defensivau­fgaben betraut, trat in dieser Saison aber schon zweimal als Torschütze für BW Dingden in Erscheinun­g.

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