Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Blaswich schon wieder zurück beim PSV
Der 21-Jährige löste seinen Vertrag beim 1. FC Bocholt auf, ist aber erst ab der Rückrunde spielberechtigt.
WESEL (R.P.) Den Wechsel von Luis Blaswich im Sommer zum Fußball-oberligisten 1. FC Bocholt hatte Björn Assfelder zwar verstanden, aber gleichzeitig auch zutiefst bedauert. „Wenn es nicht funktionieren sollte, steht die Tür bei uns für ihn natürlich offen“, hatte der Trainer des Landesligisten PSV Wesel damals gesagt. Und es hat in der Tat nicht wirklich geklappt. Der 21-Jährige und der 1. FC Bocholt lösten jetzt den Vertrag auf, Blaswich kehrt zum PSV zurück. In Pflichtspielen darf er allerdings erst in der Rückrunde für seinen vorherigen Verein zum Einsatz kommen. So bleibt dem veranlagten Linksfuß am morgigen Sonntag um 15 Uhr nur die Rolle des Daumendrückens, wenn der Spitzenreiter PSV beim Tabellenvierten SV Sonsbeck zu Gast ist.
„Wir sind sehr froh und wissen, was wir an ihm haben“, freut sich Assfelder über den Rückkehrer. Der war in der aktuellen Saison ausschließlich zu Einsätzen in der zweiten Mannschaft des 1. FC Bocholt gekommen, die in der Bezirksliga spielt. Ab sofort ist die Anlage am Molkereiweg wieder seine Heimat. Für den PSV kickte Luis Blaswich schon in der Jugend. „Er fühlt sich bei uns wohl und möchte wieder Spaß haben“, so Björn Assfelder, der mit Deniz Özel noch einen weiteren Rückkehrer in seinen Reihen hat. Der 24-Jährige wollte sich eigentlich in Richtung Oldenburg verändern, bleibt nun aber doch in Wesel. „Er bekommt noch mal eine Chance bei uns, die letzte“, sagt der Psv-coach. Der Mittelfeldspieler war immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen worden, bestritt in drei Jahren nur elf Begegnungen.
Trotz der Verstärkung durch Blaswich ändert der Psv-trainer seine Zielsetzung nicht. „Wir wollen so ähnlich wie in der vergangenen Saison abschneiden.“Da war der PSV Fünfter geworden, derzeit führt er die Landesliga-tabelle an. Und dies soll nach dem Willen Assfelders auch so bleiben. „Wir sind Spitzenreiter, entsprechend treten wir in Sonsbeck auch auf“, sagt der 36-Jährige.
Allerdings erwartet Assfelder „ein enges Spiel. „Der SV Sonsbeck ist ähnlich aufgestellt wie wir. Wenn man Tabelle und Ergebnisse sieht, da steckt viel Potenzial drin.“Zu Hause hat der Gastgeber zwei Siege eingefahren (8:1-Tore), der PSV war dagegen in der Fremde zweimal erfolgreich (5:2). Mindestens eine Serie wird also enden. Die verletzten Christopher Abel, Mohamed Baydoun, Daniele Kowalski und Alpay Erdem fehlen ebenso wie Dorian Weber (beruflich verhindert).