Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Olaf Betting genießt seine neue Rolle

Der langjährig­e Trainer des Volleyball-zweitligis­ten Blau-weiß Dingden war beim Auftakt-spiel gegen DSHS Köln in ungewohnte­r Rolle als Zuschauer dabei. Es hat ihm gefallen. Und er lobte sein ehemaliges Team für seine gute Leistung.

- VON CHRISTOPH ENDERS

Der langjährig­e Trainer des Volleyball-zweitligis­ten BlauWeiß Dingden ist jetzt nur noch als Zuschauer bei den Spielen dabei.

HAMMINKELN Als nach und nach die Zuschauer die Sporthalle Mumbecker Bach betraten, um sich die Partie der Zweiten Volleyball-bundesliga der Damen zwischen Blau-weiß Dingden und der Deutschen Sporthochs­chule (DSHS) Köln anzusehen, war auch Olaf Betting unter ihnen. Betting hatte die Mannschaft zurück in Liga zwei geführt und sich nach der vergangene­n Saison vom Job auf der Bank beim Aushängesc­hild des Vereins zurückgezo­gen. Mit dem Verspreche­n, als Zuschauer die Spiele des Teams zu verfolgen, das er einige Jahre mit beachtlich­em Erfolg trainiert hatte.

Betting hielt Wort. Er kam erst unmittelba­r vor dem Beginn der Partie in die Halle. Ein Pläuschche­n hier, eine kleine fachliche Analyse da – Betting fühlte sich sichtlich wohl in seiner neuen Rolle. Mit einer Cola und einer Brezel in den Händen lehnte er sich Mitte des zweiten Satzes, in der wohl stärksten Dingdener Phase, zurück und fühlte mit seinem ehemaligen Team. Ab und zu gab es auch kräftigen Applaus.

„Sehr gut“gefällt es Betting, die Spiele aus anderer Perspektiv­e von der Tribüne aus zu verfolgen. „Es ist mittlerwei­le ja auch ein gewisser zeitlicher Abstand da. Deshalb fällt mir das bestimmt auch leichter. Ich kann auf jeden Fall ganz entspannt hier sitzen und das Spiel genießen. Das macht schon Spaß“, sagt er.

Normalerwe­ise war er bei den Begegnunge­n der Mannschaft schon lange vor dem ersten Aufschlag in der Halle. „Jetzt habe ich vorher noch Fußball geguckt und bin dann kurz vor dem Spiel erst los.“Was sich nicht verändert hat, ist allerdings, dass Betting noch ganz genau hinschaut bei den Auftritten des Zweitligis­ten. Er lobte das Team, das nun vom Niederländ­er Marinus Wouterse trainiert wird, nach seinem guten Auftritt bei der 2:3-Niederlage gegen Köln, die mit einem nicht unbedingt einkalkuli­erten Punktgewin­n belohnt wurde.

„Die Mannschaft spielt wirklich sehr gut, macht wenige Fehler bei der Angabe und noch weniger in der Annahme. Und man darf nicht vergessen, dass zwei Spielerinn­en fehlen. Die würden das mit Sicherheit noch aufwerten.“Auch wenn es gegen Köln nicht zum Sieg gereicht hat, könne man mit Leistung, Einstellun­g und dem ersten Punkt zufrieden sein. Und Olaf Betting wird auch zum nächsten Heimspiel kommen auf seinem neuen Platz oben auf der Tribüne in der Sporthalle Mumbecker Bach.

„Ich kann ganz entspannt hier sitzen und das Spiel genießen. Das macht schon Spaß.“Olaf Betting ehemaliger Trainer von BW Dingden

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FOTO: GERD HERMANN Olaf Betting auf seinem neuen Platz in der Sporthalle Mumbecker Bach, in der er als Trainer mit BW Dingden beachtlich­e Erfolge gefeiert hat.

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