Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Gymnasium bei Schülern klarer Favorit
235 von 573 Kindern wechselten zum Schuljahr 2018/19 aufs Gymnasium. Der Schulausschuss analysiert in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch mit der neuen Statistik die Lage.
DINSLAKEN (akw) Die Stadt hat nun die Statistik für das Schuljahr 2018/19 vorgelegt. Der Bericht enthält Schüler- und Klassenzahlen, die Anzahl der deutschen und ausländischen Schüler, die Übergänge aus Klasse 4 sowie die Aufnahmen in die Sekundarstufe II und auch die Schuleinpendler. Die Auspendler werden laut Verwaltung im kommenden Jahr vorgelegt. Dies sind die wichtigsten Zahlen:
Anzahl der Schüler und Klassen
Die Schülerzahlen sind seit dem Schuljahr 2014/15 kontinuierlich gesunken: Während die Statistik im Schuljahr 2014/15 noch 7212 Schüler an allen hiesigen Schulen aufwies, sind es im Schuljahr 2018/19 noch 6750. Die Anzahl der Klassen stagniert seit drei Jahren – im Schuljahr 2018/19 waren es 228, in den beiden Vorjahren 227 und 228. Im Schuljahr 2014/15 hingegen zählte die Stadt noch 246 Klassen.
Deutsche/ausländische Schüler
Der Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund variierte an den verschiedenen Schulen auch im Schuljahr 2018/19.
Viele Grundschüler mit ausländischer Staatsangehörigkeit oder deutscher Staatsangehörigkeit und Migrationshintergrund besuchten im Schuljahr 2018/19 vor allem die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Lohberg (94,77 Prozent), mit einem gewissen Abstand folgten zudem die Gartenschule in der Innenstadt (64,62 Prozent) und die Klaraschule an der Grenze von Bruch zu Lohberg (59,81 Prozent). An der GGS Lohberg hatten 163 der da insgesamt 172 Schüler einen Migrationshintergrund, 43 davon hatten ausschließlich eine ausländische Staatsangehörigkeit. An der Gartenschule hatten im Schuljahr 2018/19 137 von den damals insgesamt 212 Kindern einen Migrationshintergrund, darunter waren 62 mit ausländischer Staatsangehörigkeit. An der Klaraschule waren es 128 von den insgesamt 214 Schülern, darunter 63 mit ausländischer Staatsangehörigkeit.
An der Moltkeschule in Barmingholten hatte im Schuljahr 2018/19 kein einziges der insgesamt 180 Kinder laut Statistik einen Migrationshintergrund.
Ebenfalls geringere Prozentsätze an Kinder mit Migrationshintergrund hatten GGS Hühnerheide (24,87 Prozent) und Dorfschule (29,6 Prozent).
An den weiterführenden Schulen in Dinslaken hatten Friedrich-althoff-schule (FAS) und Ernst-barlach-gesamtschule (EBGS) die meisten Schüler mit ausländischen Wurzeln: 262 von 530 Schülern (49,43 Prozent) beziehungsweise 429 von 1244 Schülern (34,49 Prozent). Die wenigsten fanden sich am Ghz-gymnasium: Dort hatten 85 der 551 Schüler einen Migrationshintergrund – also 15,43 Prozent.
Übergänge aus Klasse 4
Insgesamt 573 Kinder – 20 mehr als im Vorjahr – haben auf eine weiterführende Schule gewechselt. Das Wechselverhalten gleicht dem im Vorjahr. Der höchste Anteil wechselte auch im Schuljahr 2018/19 an ein Gymnasium (235 Schüler, 41,01 Prozent), danach folgten Gesamtschule (175 Schüler, 30,54 Prozent), Realschule (122 Schüler, 21,29 Prozent) und Sekundarschule (35 Schüler, 6,11 Prozent). In die Einführungsphase (EF) der gymnasialen Oberstufe wechselten insgesamt 256 Schüler, in die Klasse 11 der EBGS 86.
Einpendler
148 Kinder aus den umliegenden Städten ( Voerde, Hünxe, We
sel, Duisburg, Oberhausen und „Sonstige“) besuchten im Schuljahr 2018/19 Grundschulen in Dinslaken. Besonders hoch war die Anzahl der Einpendler wieder an der Moltkeschule, die in Barmingholten und damit direkt an der Stadtgrenze Oberhausen liegt: 105 der insgesamt 180 Kinder kamen deshalb auch aus Oberhausen, weitere sechs aus Duisburg und eines aus Hünxe.
Die hiesigen Gymnasien besuchten laut aktueller Statistik 469 Schüler aus umliegenden Kommunen, 85 Schülerinnen und Schüler waren es an der Ernst-barlach-gesamtschule und 105 Schüler an der Friedrich-althoff-schule.