Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
SV Schermbeck kann in Ahlen ohne Druck auflaufen
Der Tabellenneunte in der Fußball-oberliga ist morgen beim Zweiten zu Gast. Die personelle Situation hat sich etwas entspannt.
SCHERMBECK (beck) Ein dickes Brett hat der Fußball-oberligist SV Schermbeck am Sonntag, 14.30 Uhr, bei RW Ahlen zu bohren. Zwar kommt das Team von Trainer Thomas Falkowski mit einem 2:1-Sieg gegen den TUS Erndtebrück im Nacken ins Wersestadion, doch der Gastgeber steht derzeit auf dem zweiten Platz und will diesen unbedingt verteidigen. „Wir haben großen Respekt vor unserem Gegner, aber wir werden das Spiel auf keinen Fall abschenken”, sagt der SVSCoach. „Unsere Trainingswoche war nach dem wichtigen Heimsieg sehr gut.” Dennoch wird der SVS schon einen sehr guten Tag erwischen müssen, um bestehen zu können.
Die Ahlener haben sich vor der Saison gezielt verstärkt und gehören laut Falkowski zu den drei Teams, die um die beiden Aufstiegsplätze kämpfen werden. „Ahlen hat eine sehr gute Balance zwischen Defensive und Offensive und strahlt vor allem bei Standards große Torgefahr aus”, sagt Falkowski.
Dennoch gibt er sich zuversichtlich, mit Zählbarem zurückzukehren. Sehr präsent ist noch die Erinnerung an die vergangene Spielzeit, als Schermbeck beide Duelle mit dem namhaften Gegner für sich entscheiden konnte. Zudem könnte der wichtige Sieg vom vergangenen Wochenende den SVS beflügeln. „Zumindest werden wir befreit und locker aufspielen können.“
Weitere Zuversicht zieht der Coach aus dem Umstand, dass sich die angespannte Personalsituation entspannt hat. Nachdem zuletzt noch zehn Spieler ausfielen, kehrt für die Partie in Ahlen Raphael Niehoff nach abgesessener RotSperre ebenso zurück wie Aldin Hodzic nach seiner Gelb-sperre. Zudem meldeten sich Gökhan Turan (Oberschenkelzerrung), Dominik Hanemann (Grippe) und Dominik Göbel (Oberschenkelzerrung) nach ihren überstandenen Verletzungen fit zurück.
Fehlen werden Maik Habitz (Kreuzbandriss), Bilal Can Özkara (Innenbandriss im Knie), Kevin Rudolph (Muselfaserriss im Oberschenkel), Kevin Mule-ewald (Urlaub), Ersatzkeeper Tim Krückemeier (Achillessehnenriss) und Patrick Rudolph (Muskelfaserriss). „Das ist sehr bitter, weil Patrick Rudolph eine Leitfigur ist”, so Falkowski.