Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs hat sich aufgelöst
DINSLAKEN (hsd) Über 40 Jahre existierte die Dinslakener Gruppe der Frauenselbsthilfe nach Krebs, nun ist sie aufgelöst worden. „Wir haben leider für die Gruppenleitung keine Nachfolger finden können“, bedauert Monika Roßhoff, zuletzt stellvertretende Leiterin. Auch wenn die Gruppe nun nicht mehr existiert, so haben deren Besucher auch künftig die Möglichkeit, sich regelmäßig zu treffen und auszutauschen: und zwar als „Krebsgruppe Bruch“unter dem Dach der evangelischen Kirchengemeinde. Die Treffen finden 14-tägig statt, donnerstags von 15 bis 17 Uhr, im Betsaal Bruch an der Wilhelminenstraße 12. Das nächste Treffen ist für Donnerstag, 6. Februar, geplant.
Die Dinslakener Frauenselbsthilfe-gruppe nach Krebs wurde 1976 gegründet und war über vier Jahrzehnte eine wichtige Anlaufstelle für von Krebs betroffene Frauen und Männer sowie deren Angehörige. Die Arbeit stand unter dem Motto „Auffangen, informieren, begleiten“. Entsprechende vielfältig waren die Angebote. Dazu gehörten neben den Treffen, bei denen die Teilnehmer Gelegenheit hatten, sich kennenzulernen und auszutauschen, auch Ausflüge, Feiern sowie Vortragsveranstaltungen mit fachkundigen Referenten.
Monika Roßhoff bedauert die Auflösung der Gruppe, doch habe kein neues Leitungsteam gefunden werden können. Dafür sei das Alter der meisten Mitglieder der Gruppe verantwortlich, das bei 70 plus liege. Auch Angehörige oder nicht Betroffene hätten Leitungsfunktionen übernehmen können, doch auch in diesen Reihen habe sich niemand gefunden.
Zu den regelmäßig stattfindenden Treffen der Selbsthilfegruppe nach Krebs kamen nach Aussage von Monika Roßhoff etwa 30 Leute. Sie freut sich, dass die Betroffenen nach Auflösung der Gruppe nicht heimatlos geworden sind, die Zusammenkünfte als „Krebsgruppe Bruch“nun im Betsaal stattfinden.