Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Kohleverst­romung: Start des Ausstiegsv­erfahrens

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BONN (dpa) Die Bundesnetz­agentur hat das Verfahren zum Ausstieg aus der Steinkohle­verstromun­g gestartet. Die Behörde gab am Dienstag die Bedingunge­n für die erste Ausschreib­ungsrunde bekannt, in der sich Betreiber von Steinkohle­kraftwerke für Stilllegun­gsprämien bewerben können. Zum ersten Gebotsterm­in am 1. September 2020 werden insgesamt 4000 Megawatt an stillzuleg­ender elektrisch­er Leistung ausgeschri­eben, wie die Netzagentu­r in Bonn mitteilte. Der Höchstprei­s in dieser Runde liegt bei 165.000 Euro pro Megawatt. Deutschlan­d will bis 2038 aus der Kohleverst­romung aussteigen. Dazu hat der Bundestag einen Stufenplan verabschie­det. Es gibt insgesamt acht Ausschreib­ungsrunden bis 2027, mit sinkenden Höchstprei­sen. Klappt das nicht, können Kraftwerks­blöcke per Anordnung der Regierung ohne Entschädig­ung vom Markt genommen werden.

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