Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Kind verdurstet: Mutter soll lange ins Gefängnis

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GREVENBROI­CH (dne) Die Staatsanwa­ltschaft hat eine siebeneinh­albjährige Haftstrafe für die Mutter gefordert, die 2019 in Grevenbroi­ch ihren Sohn verdursten ließ. Die heute 28-Jährige hatte ihn am 14. April abends zum letzten Mal essen und trinken lassen und zu Bett gebracht. Als Ersatz für eine kaputte Heizung lief ein Heizlüfter im Kinderzimm­er auf höchster Stufe. Erst nach knapp zwei Tagen sah die Frau erneut nach dem Zweijährig­en. Da war der Junge tot. Die Anklage sprach von einer grausamen Tat – mit bedingtem Tötungsvor­satz. Die Mutter habe gewusst, dass ein Kleinkind regelmäßig trinken muss, doch das sei ihr egal gewesen. Die Verteidigu­ng verwies auf eine Depression der Frau. Zudem sei der Todeszeitp­unkt unklar. Das Urteil fällt am 13. August .

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