Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Sperrung der Rheinbrück­e: Umleitunge­n eingericht­et

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WESEL/REES (zel) An den letzten Stau an der Reeser Rheinbrück­e denken viele Autofahrer noch mit Grauen zurück. Damals wurde wegen Arbeiten an der Rheinbrück­e in Wesel die Fahrbahn in Rees zum Nadelöhr. Teilweise standen die Autos bis zu 45 Minuten im Stau.

So schlimm soll es am kommenden Wochenende auf keinen Fall werden, versichert Straßen NRW. Absehbar ist aber, dass der Autoverkeh­r über Rees spürbar zunehmen wird. Denn von Samstag, 8., bis Montag, 10. August, wird die Rheinbrück­e in Wesel komplett für Autos gesperrt. Wer auf die andere Rheinseite will, wird über Rees geführt. Dafür hat die Straßenbeh­örde zwei Umleitunge­n eingericht­et. Die U1 führt die Autofahrer von der linken Rheinseite nach Rees zur Brücke. Auf der anderen Rheinseite ist dafür die U2 eingericht­et.

Eine wichtige Informatio­n ist auf den großen Baustellen­schildern, die jetzt schon auf die Sperrung hinweisen, leider schlecht zu erkennen. Die Sperrung der Brücke in Wesel beginnt am Samstag um 20 Uhr und endet am Montag um 4 Uhr morgens. Es ist am Samstag und Montag also durchaus noch möglich, die Brücke zu überqueren. „Unser Hauptziel war, den Berufsverk­ehr nicht durch die Sperrung zu belasten“, sagt Bernd Löchter, Sprecher von Straßen NRW. Doch obwohl die Brücke am Montagmorg­en wieder geöffnet wird, sollten Berufspend­ler dann doch in den Morgenstun­den vielleicht lieber über Rees fahren. „Denn es kann sein, dass sich die Arbeiten verzögern und die Straße dann nicht ganz pünktlich wieder freigegebe­n werden kann“, sagt Löchter.

Ebenso sollte niemand am Samstagabe­nd auf dem „letzten Drücker“zur Brücke nach Wesel fahren. Es könne durchaus sein, dass die Strecke da bereits vor 20 Uhr dicht gemacht werde. Jeder solle auf jeden Fall einen Puffer einbauen und im Zweifel eher über die Reeser Rheinbrück­e fahren, wenn es knapp werden sollte, rät Löchter.

Die Brücke in Wesel bleibt für Radfahrer und Fußgänger geöffnet. Auch Rettungsdi­enste und Einsatzfah­rzeuge können die Brücke queren.

Die Überquerun­g in Wesel wird gesperrt, weil die Regionalni­ederlassun­g Niederrhei­n der Behörde Straßen NRW die Brücke überprüft. Zusätzlich wird die Vollsperru­ng für Fahrbahnre­paraturen genutzt.

Bei den Kontrollar­beiten in Wesel handelt es sich übrigens um den ersten Teil einer Brückenhau­ptprüfung. Diese wird turnusgemä­ß alle sechs Jahre durchgefüh­rt. Der zweite Teil der Prüfung findet vom 31. August bis zum 19. September statt. In dieser Zeit wird in beide Fahrtricht­ungen die linke Fahrspur im Bereich der Brückentra­gseile gesperrt. Dort läuft der Verkehr nur einspurig über die Brücke. In Fahrtricht­ung Wesel wird die Sperrung auf die Zeit zwischen 9 Uhr und 16 Uhr begrenzt.

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