Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Bundesverdienstkreuz am Bande für Ringenberger Klaus Frede
RINGENBERG (auf) Große Ehre für
Der Ringenberger ist jetzt von Landrat ler mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Sichtlich gerührt dankte er nach der feierlichen Verleihung im Ratssaal seiner Familie und vor allem seiner Frau Ellinor, die ihm stets den Rücken für seine Aktivitäten frei gehalten habe. Und das waren einige.
Die Laudatio des Landrats fiel dementsprechend lang aus, denn Klaus Frede hat sich vielfältig um die Gesellschaft in Hamminkeln und darüber hinaus gekümmert. Als echter Macher und Anpacker, wie alle Anwesenden betonten. Als jüngstes von sechs Kindern wurde er Heiligabend 1942 in eine Bäckerfamilie hineingeboren. Alle lernten die Kunst des Brotbackens, nur Klaus nicht. Der machte eine Gärtnerlehre.
Als Meister kam er dann an den Niederrhein, erst nach Wesel-büderich, dann nach Hamminkeln-ringenberg. Von 1967 bis 2003 verdiente Frede sein Geld als Auktionator bei der Blumenversteigerung in Wesel-schepersfeld.
1976 trat er in die CDU ein, war unter anderem Vorsitzender des Ringenberger Ortsvereins, sachkundiger Bürger im Hamminkelner Rat und ist immer noch als stellvertretender Vorsitzender in der Senioren-union aktiv. In der kümmert er sich um das Ausflugsund Reiseprogramm.
In Ringenberg trieb er die Gründung des Heimatvereins voran, kümmert sich bis heute um die Anlagen im Schlosspark und war maßgeblich an den Planungen der Holzbrücke beteiligt, die nun auch älteren und beeinträchtigten Menschen den ungehinderten Zutritt gestattet. Die Wiederbelebung der Kleiderkammer von Maria Frieden kann er sich ebenso auf seine Fahne schreiben, wie die Errichtung eines Denkmals und die Verlegung von Stolpersteinen, die an das Schicksal der früher in Ringenberg ansässigen jüdischen Familien Isaak und Moses Marchand erinnern.
Bei den Teddybären-aktionen für die Bosnienhilfe war er ebenso aktiv wie er es für den Verein Togo – Neuer Horizont immer noch ist. Eines seiner nach eigenem Bekunden liebsten Betätigungsfelder sind die Ausflugsfahrten, die er mit Kollegen für die Bewohner des Dingdener St. Josef-hauses organisiert. Kein Wunder, dass Bürgermeister Bernd Romanski bei der Verleihung des Ordens betonte, diese Auszeichnung sei auch eine Wertschätzung für die tolle Arbeit, die Frede bis heute leistet und hoffentlich noch lange leisten wird.