Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Glückauf Möllen trifft zu oft ins eigene Tor
Der Bezirksligist verliert einen Test gegen den Landesligisten SV Scherpenberg. Dingden gewinnt gegen die SV 08/29 Friedrichsfeld.
VOERDE/HAMMINKELN (Lh/dom) Die Bezirksliga-fußballmannschaft der SV 08/29 Friedrichsfeld war am Mittwochabend zu einem Testspiel beim höherklassigen BW Dingden zu Gast. Die Mannschaften trennten sich 6:2 (2:0). Durch das „schlussendlich verdient verlorene Spiel“, so Trainer Dirk Lotz, können die Fußballer „aus den Fehlern lernen“.
Zur ersten Halbzeit zieht der Trainer ein positives Fazit: „Die erste Halbzeit war nicht schlecht, wir haben uns gute Torchancen erarbeitet, die auch zu hundert Prozent hätten drin sein sollen. Wir haben leider durch zwei individuelle Fehler die ersten beiden Gegentore eingeleitet, die zum Pausenstand geführt haben“.
Das erste Gegentor kassierten die Friedrichsfelder in der fünften, das zweite folgte in der achten Spielminute. Erst beim 3:1-Anschlusstreffer durch Thomas Giesen (64.) kam die Mannschaft von Dirk Lotz wieder ins Spiel, bevor in der 67. und 76. Minute die nächsten zwei Tore für BW Dingden fielen. In der 79. Spielminute schaffte die SV 08/29 noch einen Anschlusstreffer zum 5:2 durch Christian Wohlgemuth, der in der Schlussphase des Spiels (84.) noch gelb-rot Karte sah. Schlussendlich verlor Friedrichsfeld durch den Schlusstreffer, ein Eigentor von Manuel Kausch (83.), mit 2:6 gegen den Landesligisten aus Dingden.
Dirk Juch, Trainer Gegners BW Dingden, war hinterher naturgemäß recht zufrieden. „Die sechs Tore sind positiv. Wir hatten sehr viel Ballbesitz, das ist auch positiv. Dazu hatten wir einige sehr schöne Spielzüge – auch das ist positiv“, zählte Juch die Pluspunkte auf. Die zwei Gegentore allerdings trübten den ansonsten guten Eindruck etwas. „Da waren wir zu leichtsinnig. Daran müssen wir arbeiten“, kündigte Juch an.
Trotz einer 2:5 (1:3)-Niederlage gegen den Landesligisten SV Scherpenberg war Christian Schwarz, Trainer des Bezirksligisten Glückauf Möllen, nicht unzufrieden: „Das war ein richtig guter Test mit offenem Visier“, sagte er.
Besonders die erste Hälfte des Spiels gefiel Schwarz, zumal die Möllener mit einem frühen Elfmetertor durch Daniel Pietruszka (5.) in Führung gingen. Doch gleich zwei Eigentore durch Said Koumbaz (30.) und Dominik Lech (36.) sowie ein Treffer des Scherpenbergers Maximilian Stellmach (31.) drehten die Partie zugunsten der Gäste. „Das waren echte Kandidaten für das Kacktor des Monats“, musste selbst Trainer Schwarz über die Missgeschicke seiner Schützlinge schmunzeln, vor allem Dominik Lechs Treffer ins eigene Netz hatte Slapstick-charakter. „Er musste selbst darüber lachen“, berichtete Schwarz.
Beim Stand von 1:4 (54., Maximilian Stellmach) vergaben die Gastgeber die Gelegenheit, durch einen weiteren Strafstoß zu verkürzen. Stattdessen baute Ibrahim Üzüm für die Gäste auf 1:5 aus, ehe Tobias Tönges (87.) den Schlusspunkt setzte. „Letztlich war’s zwei Tore zu hoch“, fand Schwarz.