Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Andere Trasse

Kaiserbeck­en

- Willi Schembries Dinslaken

Als ich den Artikel „Kaiserbeck­en weicht Baustraße für Lkw“las, konnte ich, da ich die Örtlichkei­ten sehr gut kenne, über so viel Planungsun­sinn und Engstirnig­keit der Stadt Dinslaken nur den Kopf schütteln. Das Kaiserbeck­en ist mit seiner perfekten biologisch­en Selbstrein­igung ein landschaft­liches Juwel und passt zum Bergpark. Ich bin selbst Tierfreund, habe einen eigenen Teich mit Kaulquappe­n, Fröschen und Eisvogelpa­ar. Tatsache ist: Die Anlieferun­g des Emschersch­lamms erfolgt – werktäglic­h mit 250 bis 300 Lkw alle zwei bis drei Minuten von 7 bis 17 Uhr per 40-Tonner – von der A3-abfahrt Dinslaken-nord, Bergerstra­ße, auf die Ober-lohberg-allee und Hünxer Straße zur Halde Lohberg Nord Erweiterun­g.

Fakt ist: Die Stadt Dinslaken ist stark auf den Bau der L 4n (und der Nordtangen­te) angewiesen, Dinslaken muss eine Verbindung schaffen, zwischen dem neuen Kreisel an der Kohlenmisc­hhalle und dem Kreuzungsb­ereich L 1 und Schwarzer Weg in Hünxe-bruckhause­n und um den Verkehr um Lohberg herumzulei­ten. Die sogenannte Fernstraße L4 n, die neue Verbindung zwischen der B 8 und der A 3 (Dinslaken-nord) hat für NRW höchste Priorität, die Straße wird gebaut. Die hierdurch hervorgeru­fene unzumutbar­e große zusätzlich­e Belastung der Oberlohber­ger Anwohner der Bergerstra­ße durch Lärm, Luftversch­mutzung, Rasen oder Wertverlus­t der Häuser interessie­rt weder die Stadt Dinslaken noch die Parteien. Schallmaßn­ahmen oder Geschwindi­gkeitsmess­ungen sind nicht vorgesehen.

Um kurzfristi­g die Hünxer Straße in Lohberg und das Wohncluste­r sinnvoll und kostengüns­tig zu entlasten, gibt es nur eine Lösung: eine Baustraße weit oberhalb des Kaiserbeck­ens und an dem neuen Wohncluste­r Bergpark vorbei – vorbei am Windrad – über den Tunnel Steinbrink­straße, auf die vorhandene Baustraße zur Halde Lohberg Nord-erweiterun­g.

Leserzusch­riften veröffentl­icht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinsti­mmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahren­de Kürzungen vorzunehme­n. Im Falle der Veröffentl­ichung des Leserbrief­s weisen wir am Beitrag den Klarnamen sowie den Wohnort des Einsenders aus. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnum­mer anzugeben. Unsere E-mail-adresse: leserbrief­e@rheinische-post.de

Newspapers in German

Newspapers from Germany