Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Andere Trasse
Kaiserbecken
Als ich den Artikel „Kaiserbecken weicht Baustraße für Lkw“las, konnte ich, da ich die Örtlichkeiten sehr gut kenne, über so viel Planungsunsinn und Engstirnigkeit der Stadt Dinslaken nur den Kopf schütteln. Das Kaiserbecken ist mit seiner perfekten biologischen Selbstreinigung ein landschaftliches Juwel und passt zum Bergpark. Ich bin selbst Tierfreund, habe einen eigenen Teich mit Kaulquappen, Fröschen und Eisvogelpaar. Tatsache ist: Die Anlieferung des Emscherschlamms erfolgt – werktäglich mit 250 bis 300 Lkw alle zwei bis drei Minuten von 7 bis 17 Uhr per 40-Tonner – von der A3-abfahrt Dinslaken-nord, Bergerstraße, auf die Ober-lohberg-allee und Hünxer Straße zur Halde Lohberg Nord Erweiterung.
Fakt ist: Die Stadt Dinslaken ist stark auf den Bau der L 4n (und der Nordtangente) angewiesen, Dinslaken muss eine Verbindung schaffen, zwischen dem neuen Kreisel an der Kohlenmischhalle und dem Kreuzungsbereich L 1 und Schwarzer Weg in Hünxe-bruckhausen und um den Verkehr um Lohberg herumzuleiten. Die sogenannte Fernstraße L4 n, die neue Verbindung zwischen der B 8 und der A 3 (Dinslaken-nord) hat für NRW höchste Priorität, die Straße wird gebaut. Die hierdurch hervorgerufene unzumutbare große zusätzliche Belastung der Oberlohberger Anwohner der Bergerstraße durch Lärm, Luftverschmutzung, Rasen oder Wertverlust der Häuser interessiert weder die Stadt Dinslaken noch die Parteien. Schallmaßnahmen oder Geschwindigkeitsmessungen sind nicht vorgesehen.
Um kurzfristig die Hünxer Straße in Lohberg und das Wohncluster sinnvoll und kostengünstig zu entlasten, gibt es nur eine Lösung: eine Baustraße weit oberhalb des Kaiserbeckens und an dem neuen Wohncluster Bergpark vorbei – vorbei am Windrad – über den Tunnel Steinbrinkstraße, auf die vorhandene Baustraße zur Halde Lohberg Nord-erweiterung.
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