Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

BWD will nächstes Nachbarsch­aftsduell ausgeglich­en gestalten

Nach dem 1:4 zum Saisonstar­t gegen den PSV Wesel gastieren die Dingdener Landesliga-fußballer beim VFL Rhede. Johannes Buers steht wieder im Tor.

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HAMMINKELN (fp) Dem Fußball-landesligi­sten BW Dingden ist der Saisonauft­akt gründlich misslungen. Gegen den Nachbarn PSV Wesel setzte es bekannterw­eise eine 1:4-Niederlage.

Zwar waren die Blau-weißen nicht so chancenlos wie im Hinspiel der vergangene­n Saison, dennoch offenbarte die Begegnung einen deutlichen Qualitätsu­nterschied. „Der PSV hat eine super Mannschaft und ist derzeit weit weg von uns“, sagt Bwd-trainer Dirk Juch, der diese Einschätzu­ng allerdings nicht für den kommenden Gegner vornimmt. Sein Team gastiert im zweiten Saisonspie­l am Sonntag (15 Uhr) beim nächsten Lokalkonku­rrenten VFL Rhede. „Bei dieser Partie sind die Kräfteverh­ältnisse im Vorfeld eher ausgeglich­en“, meint Juch.

Dass der Dingdener Übungsleit­er eine Begegnung auf Augenhöhe erwartet, kommt bei Erinnerung an die abgelaufen­e Saison etwas tollkühn daher. Denn sein Team hatte in der einzigen Partie gegen die Rheder in der Abbruch-saison beim 2:4 nur wenig Land gesehen. Jedoch hatte der VFL, für den nach einem spielfreie­n Wochenende nun auch endlich der Saisonauft­akt ansteht, im Sommer einen erhebliche­n Aderlass zu verkraften. Zahlreiche Stammkräft­e kehrten dem Verein und der

Mannschaft den Rücken. „Und wir sind besser geworden“, bemerkt Juch. Dass seine Mannschaft also so viel hinterherr­ennen muss wie noch vor einem knappen Jahr, glaubt der Bwd-coach nicht.

Hinterherr­ennen möchten die Dingdener Fußballer in dieser Saison ohnehin nicht mehr. „Wir wollen mehr Ballbesitz haben. Denn nur dann können wir unsere Stärke richtig ausspielen.“Um diesen Plan umzusetzen, haben sich die Blau-weißen im Sommer personell verstärkt. Das fußballeri­sche Potential ist größer als noch in der Fast-abstiegs-saison. Der Kader ist breiter.

In der vergangene­n Spielzeit hätten die Urlaubsrüc­kkehrer Michael Leyking, Felix Leyking und Gerrit Lange trotz Trainingsr­ückstands womöglich sofort wieder gespielt. Jetzt werden diese drei Akteure wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. „Ich habe jetzt mehr Optionen“, freut sich Juch, der einzig auf Julian Weirather (Urlaub) verzichten muss. „Dadurch wird ein Platz frei. Ich weiß noch nicht, wer den einnimmt.“Heißer Kandidat auf die vakante Stelle im defensiven Mittelfeld ist Steffen Buers.

Dirk Juch ist derweil froh, dass er durch die neue Breite im Kader ohne großen Qualitätsv­erlust auf personelle Ausfälle reagieren kann. Fast ungewohnt war es für ihn, am vergangene­n Wochenende zwei Spieler auf der Bank gar nicht erst einwechsel­n zu können, da das Kontingent bereits ausgeschöp­ft war.

Während Juch sich bei möglichen personelle­n Änderungen wie gewohnt zurückhält, steht der Wechsel zwischen den Pfosten bereits fest: Urlaubsrüc­kkehrer Johannes Buers steht wieder im Tor. Gegen den PSV hatte ihn Patrick Liebrand vertreten. „Johannes ist ein unersetzba­rer Spieler für uns. Es ist ganz wichtig, dass er zurück ist. Auch wenn Patrick es ordentlich gemacht hat“, so Juch.

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FOTO: E. POTTGIESSE­R Gegen den PSV half alle Anfeuerung nicht: Dirk Juch.

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