Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
09 ist bereit für Kampf gegen die Adler
Die erste Reise des Fußball-bezirksligisten SUS 09 Dinslaken führt am Sonntag nach Osterfeld. In Oberhausen freuen sich die Spieler von Trainer Julian Schubert auf das erste Pflichtspiel seit sechs Monaten. Der Gegner ist aber Favorit
DINSLAKEN Die Bezirksliga-fußballer des SUS 09 Dinslaken freuen sich nach über sechs Monaten ohne Meisterschaftsspiel auf den Saisonbeginn. Nach dem spielfreien Wochenende am ersten Spieltag starten die Dinslakener am Samstag um 16.30 Uhr beim SV Adler Osterfeld in die Spielzeit 20/21.
„Die Jungs sind heiß darauf, dass es endlich wieder um Punkte und nicht mehr nur um die goldene Ananas geht“, so Coach Julian Schubert. Beim schwierigen Auswärtsspiel muss Schubert auf Niklas Opriel, Nico Knödlseder (beide verletzt), Jens Krönung (verhindert), Justin Bohn (gesperrt) und Neuzugang Meris Hukanovic (Urlaub) verzichten.
Krönung und Knödlseder, die normalerweise in der Viererkette gesetzt sind, sind für Schubert bittere Ausfälle. Auch Stürmer Niklas Opriel, der „immer für ein Tor gut ist“, wird schmerzlich vermisst. Trotzdem sieht der Trainer sein Team gut aufgestellt und ist sich sicher, dass die Ausfälle kompensiert werden können: „Wir haben eine gute Breite im Kader und können das kompensieren. Ich vertraue den Jungs, die spielen werden, komplett und bin mir sicher, dass sie sich reinhängen und alles für die Mannschaft geben.“
Der Trainer erwartet in Osterfeld einen spielstarken Gegner, der nach der Auftaktniederlage (0:1) im Derby gegen Sterkrade 06/07 hochmotiviert sein dürfte, um den vergeigten Saisonstart wiedergutzumachen. Die Favoritenrolle sieht er ganz klar beim Gegner: „Die werden das Spiel an sich reißen und alles geben. Für uns gilt es, uns dagegen zu stemmen, alles reinzuhauen und zu kämpfen, um Punkte nach Hause zu bringen.“
Schubert möchte noch nichts zu seinem Matchplan verraten: „Wir haben uns da was überlegt, aber das bleibt noch geheim. Wir werden sicherlich erst einmal abwarten und schauen, was der Gegner so macht.“Die letzten Wochen der Vorbereitung stimmen den jungen Trainer aber positiv: „Die Jungs haben ordentlich Dampf gemacht und gut mitgezogen. Da kann man sicherlich keinem einen Vorwurf machen. Ich denke, wir sind gut auf das Spiel eingestellt und wollen auf jeden Fall Punkte mitnehmen“, sagt Schubert.
Adler-trainer Udo Hauner erwartet derweil mehr Präsenz in den
Zweikämpfen als in Sterkrade zuletzt. Unter anderem deshalb wird es auch einige Wechsel in der Startformation geben. „Wir werden weiter testen und einige junge Spieler werden ihre Chance bekommen“, kündigt Hauner angesichts des großen und insgesamt ausgeglichen besetzten Kaders an. Zurückkehren wird mit großer Wahrscheinlichkeit Hauners Sohn Tobias, der zum Auftakt bei 06/07 noch im Urlaub war und nun auf seinen ersten Einsatz brennt.