Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Der Weseler SV gewinnt das Derby

Der Spielverei­n und Wesel Anadolu Spor wollen unbedingt raus aus der Tiefgarage des Amateurfuß­balls. Jetzt kam es in der Gruppe vier der Kreisliga C zum ersten Duell der Titelanwär­ter. Der WSV setzte sich knapp mit 1:0 durch.

- VON XAVIER-RAMON DOMAIN

Der Spielverei­n und Anadolu Spor wollen raus aus der Fußball-kreisliga C – der WSV schafft im ersten Duell einen 1:0-Sieg.

WESEL Es ist das einzige Duell zweier erster Mannschaft­en in der Gruppe vier der Kreisliga C. Und sowohl Gastgeber Wesel Anadolu Spor als auch der Weseler SV, die beide sportlich schon weitaus bessere Zeiten erlebt haben, möchten lieber heute als morgen raus aus der Tiefgarage des Amateur-fußballs. Diesem Ziel einen kleinen Schritt näher gekommen ist der Spielverei­n, der das Derby vor rund 100 Zuschauern an der Ackerstraß­e mit 1:0 (1:0) für sich entschied. Das entscheide­n

„Wir haben heute endlich mal eine geschlosse­ne Mannschaft­sleistung gezeigt“Thomas Vtic Trainer des Weseler SV

de Tor für den von Thomas Vtic trainierte­n ehemaligen Landesligi­sten markierte Heiko Strüder (30.).

Für den ebenfalls aufstiegsa­mbitionier­ten Gastgeber war die Niederlage im, so Co-trainer Kaan Erhan, „Sechs-punkte-spiel” ein herber Rückschlag. „Das war einfach unnötig. Wir hatten über 90 Minuten gesehen mehr Spielantei­le und mehr Chancen, die wir nicht genutzt haben. Ein Sieg wäre auf jeden Fall drin gewesen”, ärgerte sich Erhan.

Die umkämpfte Anfangspha­se bestimmten die Hausherren, die immer wieder Akzente nach vorne setzten. Besonders Emre Kazakli lenkte das Spiel und leitete mehrere vielverspr­echende Chancen ein. Der Weseler SV konnte nur kleine Nadelstich­e setzen, zum Beispiel als Albi Xhemalija aus der Distanz das Tor nur knapp verfehlte (19.).

Die bis dato beste Möglichkei­t des Spiels hatte der Gastgeber, als Emre Kazakli einen langen Ball auf Burak Gümüs schlug und der Stürmer frei vor dem Tor nur das Aluminium traf (29.). Postwenden­d konterte das Vtic-team. Nach einer Flanke passte Kapitän Tim Pöpperling auf den freistehen­den Heiko Strüder, der aus 20 Metern das 1:0 erzielte.

Nach der Pause gab es ein ähnliches Bild ab. Anadolu hatte mehr Spielantei­le und lief weiterhin an, aber die starke Defensivab­teilung des WSV ließ nur wenig zu. Ab Mitte der zweiten Halbzeit verwaltete­n die Gäste nur noch den Vorsprung und lauerten auf Kontermögl­ichkeiten. Anadolu Spor kam noch einige Male gefährlich vor das gegnerisch­e

Tor, ließ die Gelegenhei­ten jedoch aus. Ein starker Torhüter Francesco Strüder hielt den Sieg für den Spielverei­n schließlic­h fest.

„Wir haben heute endlich mal eine geschlosse­ne Mannschaft­sleistung gezeigt und als Team gewonnen. Besonders die starke Abwehrarbe­it hat mir sehr gefallen. Jetzt sind wir erst einmal drei Punkte im Vorteil, allerdings wird das noch eine lange Saison”, sagte Wsv-coach Thomas Vtic.

Am kommenden Sonntag empfängt der Weseler SV im nächsten Top-spiel den Spitzenrei­ter PSV Wesel III im Auestadion. „Dort wird sich zeigen, wo wir stehen”, so Vtic. Anadolu Spor ist zu Gast beim Tabellensi­ebten TUS Drevenack II.

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FOTO: GERD HERMANN Das Derby zwischen Anadolu Spor (blaue Trikots) und dem Weseler SV war hart umkämpft.

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