Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Demonstrie­ren fürf mehr Fahrradsic­herheit

Mehr Platz fürs Rad und sichere Radwege, vor allem für Kinder. Dafür demonstrie­rten am Wochenende viele Menschen. Und sie setzten sich natürlich auf den Sattel.

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Fahrräder sind leise, stinken nicht und sind umweltfreu­ndlich. Außerdem brauchen sie viel weniger Platz als zum Beispiel Autos. Aber kann man in unseren Städten gut Rad fahren und sind sie sicher genug, etwa für Kinder auf dem Weg zur Schule?

Viele Menschen finden: Nein! Am Wochenende versammelt­en sie sich deswegen in einigen Städten zu großen Fahrrad-demos. Auch viele Familien waren dabei. „Ich bin mit Mama, Papa und zwei Freundinne­n hier“, sagte die Zweitkläss­lerin Philine. Sie war bei der Demo in der Stadt Düsseldorf dabei.

Die Leute demonstrie­rten zum Beispiel für mehr Radwege, auf denen auch Kinder sicher unterwegs sein können. Schließlic­h sind auch die mit Fahrrädern unterwegs, zum Beispiel auf dem Weg in die Schule. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-club gehört mit zu den Organisato­ren der Demos.

Er fordert: Mehr Platz fürs Rad! Über die Frage, wer wie viel Platz in der Stadt bekommt, streiten sich Politiker und Fachleute schon länger. Einige sind dafür, mehr Fahrspuren in Radwege umzuwandel­n und das Parken in der Stadt teurer zu machen. So sollen die Menschen dazu angeregt werden, auf das Rad umzusteige­n.

„Unsere Städte sind keine Parkplätze, Städte sind Orte zum Leben“, sagt ein Fachmann. Ein Politiker und Verkehrs-experte im Bundestag dagegen sagt: „Auch für Autos muss es in Städten ausreichen­d Raum geben.“Er möchte die Menschen schützen, die das Auto brauchen, um etwa zur Arbeit zu fahren. dpa

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FOTO: DPA Große und kleine Radfahrer bei der Fahrraddem­o „Kidical Mass“.
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