Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

TV Jahn muss heute kreativer werden

Der Fußball-oberligist TV Jahn Hiesfeld, der zuletzt ein ärgerliche­s 1:2 gegen den SC Düsseldorf-west kassiert hat, ist beim Cronenberg­er SC zu Gast. Coach Marcus Behnert fordert von seinen Spielern weniger Fehler und mehr Ideen.

- VON GERARD DOMBROWSKI

DINSLAKEN Die Schlagzahl ist hoch. Kaum Zeit zum Verschnauf­en, Durchatmen, Innehalten. Die Mammut-gruppe mit 23 Mannschaft­en in der Fußball-oberliga macht es nötig, dass dem Spieltag am vergangene­n Wochenende schon kurz darauf der nächste folgt. Für den TV Jahn Hiesfeld muss es nicht einmal ein Nachteil sein, dass am heutigen Mittwoch die Reise nach Wuppertal geht. So brauchen sich die „Veilchen“gedanklich nicht lange mit der schmerzhaf­ten wie unnötigen Heimnieder­lage gegen den SC Düsseldorf-west aufzuhalte­n und können ab 19.30 Uhr beim Cronenberg­er SC Wiedergutm­achung betreiben.

Grundsätzl­ich gibt es ja bis auf kleine, aber entscheide­nde Punkte gar nicht viel, was der Verbesseru­ng bedarf. „Vom Einsatz und von der Intensität her haben wir doch einen guten Job gemacht“, sagt Trainer Marcus Behnert. „Spielerisc­h war sicher nicht alles Gold, was glänzt, da müssen wir kreativer werden.“

Vor allem aber machten am Samstag die vermeidbar­en Abspiel- und Abstimmung­sfehler vor den Gegentoren den Unterschie­d aus. „Diese Fehler werden auf dem Niveau ganz anders bestraft“, sagt Behnert im Vergleich mit der vorigen Saison. „Die Fehler müssen wir abstellen.“In Cronenberg wird die Mannschaft das heute ohne Gino Mastrolona­rdo versuchen.

Der Mittelfeld-stratege kann berufsbedi­ngt nicht dabei sein. Ansonsten wird Pascal Spors’ Einsatz eine Last-minute-entscheidu­ng. Der Außenverte­idiger ging gegen den SC Düsseldorf-west angeschlag­en aus der Partie und sagte auch das Abschlusst­raining am Dienstagab­end ab. Kapitän Kevin Krystofiak hielt im zentralen Mittelfeld am Samstag nach langer Verletzung­spause bis zu seiner Auswechslu­ng in der 75. Minute durch, er dürfte wieder in der Startaufst­ellung stehen. Wer für Mastrolona­rdo ins Team rückt, ließ Behnert noch offen.

Hiesfelds Gegner sammelte jüngst nach zwei Niederlage­n zum Auftakt beim 1. FC Monheim (0:1) und gegen den TVD Velbert (1:3) mit dem 3:2 bei der Spvgg. Sterkrade-nord die ersten Punkte der Saison ein. Dort versuchte sich der Tabellenvo­rletzte der abgebroche­nen Saison 2019/20, der sich aufgrund der Nicht-abstiegsre­gelung im Zuge der Corona-pandemie vor dem Abstieg rettete, vor allem mit langen Bällen, um energisch auf den zweiten Ball zu gehen. Auf dem eigenen kleinen und engen Kunstrasen gibt sich der CSC gerne als aggressive­r und giftiger Kontrahent.

Der Coach des TV Jahn Hiesfeld erwartet eine Mannschaft, die „abwartend spielt und versucht, uns zu Fehlern zu zwingen“. Marcus Behnert betont die „extreme Wichtigkei­t des Spiels“bei einem möglichen Konkurrent­en um den Klassenerh­alt. Seinem Team gibt er auf den Weg, „geduldig zu agieren und sich den Gegner zurecht zu legen“. Im Erfolgsfal­l schmerzt dann auch die Niederlage gegen Düsseldorf-west vielleicht nicht mehr so sehr.

„Diese Fehler werden auf dem Niveau nun ganz anders bestraft“Marcus Behnert Trainer des TV Jahn Hiesfeld

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FOTO: ERWIN POTTGIESSE­R Auf den Mittelfeld­strategen Gino Mastrolona­rdo (links) muss der TV Jahn Hiesfeld am heutigen Mittwochab­end in Cronenberg verzichten.

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