Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Tarifeinigung bei Post: Gehaltsplus in zwei Schritten
DÜSSELDORF (rtr) Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi haben sichauf Lohnerhöhungen für die 140.000 Tarifbeschäftigten verständigt. Die Einigung sehe bei einer Laufzeit von 28 Monaten vor, dass die Löhne und Gehälter zum 1. Januar 2021 um drei Prozent und am 1. Januar 2022 noch einmal um zwei Prozent steigen, teilten Post und Verdi am Mittwoch mit. Zusätzlich zu den tariflichen Lohn- und Gehaltserhöhungen sollen Vollzeitbeschäftigte im November 2020 eine Einmalzahlung von 300 Euro erhalten. Der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen wurde bis Ende 2023 verlängert. Verdi hatte ursprünglich eine lineare Erhöhung der Löhne um 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert und dies mit Warnstreiks unterstrichen. Post und Gewerkschaft hatten sich zuletzt im Frühjahr 2018 auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Dieser hatte eine Lohnerhöhung in Schritten von 3,0 Prozent und von weiteren 2,1 Prozent festgeschrieben.
Die Beschäftigten der Post- und Paketsparte Deutschland stellen jeden Werktag im Mittel rund 55 Millionen Briefe und rund 5,2 Millionen Pakete zu. Im Gesamtjahr sollen die Brief- und die Paketsparte in Deutschland einen Vorsteuergewinn (Ebit) von rund 1,5 Milliarden Euro einfahren