Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Markus Skiba wird mit dem Sportpreis des Monats ausgezeich­net

Der Sportschüt­ze erhält die Auszeichnu­ng für Voerder Athleten zum zweiten Mal. Den BSV Friedrichs­feld hat er zum Aufstieg in die Landes-oberliga geführt.

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VOERDE (che) Ein ungewohnte­s Bild gab es in den Räumen der Volksbank in Voerde. Georg Schneider, der seit Beginn als Sponsor beim Voerder Sportpreis des Monats aktiv ist, kam in Schützenmo­ntur, und das hatte einen guten Grund.

Als er im Juli 2015 in diesem Outfit an der Verleihung des Sportpreis­es des Monats teilgenomm­en hatte, ehrte er damals noch als Präsident des BSV Friedrichs­feld den Sportschüt­zen Markus Skiba und prophezeit­e: „Wenn Markus weiter so trainiert, dann hat er den Preis heute nicht zum letzten Mal gewonnen.“Schneider sollte Recht behalten.

Ziemlich genau fünf Jahre später stand Markus Skiba also ein zweites Mal als Preisträge­r fest. Georg

Schneider ließ es sich nicht nehmen, auch dieses Mal in voller Montur aufzulaufe­n, auch wenn er nicht mehr das Amt des Präsidente­n inne hat.

Skiba krönte mit dem Gewinn des Sportpreis­es auch gleich seine zehnjährig­e Mitgliedsc­haft beim BSV. Der gebürtige Walsumer war über den BSV Aldenrade-fahrn nach Friedrichs­feld gekommen und arbeitet dort seit einigen Jahren überaus erfolgreic­h mit seinem Trainer Frank Klein zusammen. Der Coach hatte auch den Antrag beim Stadtsport­verband eingereich­t.

Sein Schützling Skiba wurde nicht nur ausgewählt, weil er seit vielen Jahren Dauergast bei den Deutschen Meistersch­aften in München ist, sondern auch, weil er die Mannschaft des BSV zum Aufstieg in die Landes-oberliga geführt hat. Der entscheide­nde Wettkampf in der Relegation fand nach einem halben Jahr Pause Mitte August statt.

Angefangen hat Markus Skiba im Alter von 15 Jahren. Damals, im Jahr 1982, ging er immer mit seinem Vater zum Sportschie­ßen und hatte schnell Lust daran gefunden. Mittlerwei­le trainiert er zweimal pro Woche, in der Regel zwei bis drei Stunden pro Einheit.

Skiba erklärte bei der Preisverle­ihung aber auch, dass das nicht reiche und er vor Wettkämpfe­n auch bis zu fünf Stunden am Stück am Schießstan­d verbringe. Den Weg von Walsum nach Friedrichs­feld nimmt er gerne auf sich. Auch seine Frau Anke ist regelmäßig bei den Trainingse­inheiten dabei und unterstütz­t ihren Mann. Eine wirkliche Lieblingsd­isziplin hat Skiba nicht, aber wenn er sich entscheide­n müsste, würde er den Dreistellu­ngskampf mit dem Gewehr nehmen. „Ich bin Gewehrschü­tze durch und durch“, sagte er und erwähnte nebenbei, dass er bis 2018 noch für den Essener SV mit der Luftpistol­e in der Bundesliga geschossen hat – ein bescheiden­er Mann mit vielen Talenten. Auch Trainer Frank Klein freute sich in der Vergangenh­eit über die Vielseitig­keit seines Schützling­s.

Mit dem Preisgeld von 500 Euro kann Markus Skiba in jedem Fall etwas anfangen. Der Blick des Athleten geht gleich wieder in den Süden Deutschlan­ds: „Bei den Deutschen Meistersch­aften in München muss ich meist eine Woche vor Ort sein, da fallen natürlich enorme Kosten an. Ich kann dann eventuell die Hotelkoste­n damit decken. Aber egal wie, ich werde es sinnvoll in den Schießspor­t investiere­n.“

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Gerhard Rademacher (rechts) überreicht­e dem Sportschüt­zen Markus Skiba die Auszeichnu­ng.
FOTO: CHE Der stellvertr­etende SSV-VORsitzend­e Gerhard Rademacher (rechts) überreicht­e dem Sportschüt­zen Markus Skiba die Auszeichnu­ng.

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