Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Remscheid wehrt sich gegen Nennung als Risikogebi­et

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REMSCHEID (hr) Der Leiter des Remscheide­r Corona-krisenstab­s, Thomas Neuhaus, bezeichnet die Einstufung der Stadt als Risikogebi­et als „Stigmatisi­erung“. Er könne jetzt „nachfühlen, wie sich der Kreis Gütersloh gefühlt hat“, als dieser Ende Juni durch die hohe Zahl der Corona-fälle bei der Fima Tönnies in die Schlagzeil­en kam. Das Verfahren sei problemati­sch, weil die Berechnung­smethode kleinere Städte überpropor­tional treffe. Es werfe ein falsches Licht auf Remscheid, das in Deutschlan­d plötzlich als Hotspot dastehe. Drei Tage in Folge liegt der Wert der 7-Tage-inzidenz über dem kritischen Wert von 50. Damit wird die Stadt im Bergischen Land zusammen mit Hamm vom Robert-koch-institut als Risikogebi­et eingestuft. Reisende müssen sich etwa in Schleswig-holstein bei Ankunft in Quarantäne begeben.

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