Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Modepionie­r Gerhard Weber gestorben

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HALLE/WESTFALEN (dpa) Der Gründer des Modeherste­llers Gerry Weber, Gerhard Weber, ist tot. Er sei in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Alter von 79 Jahren gestorben, teilte das Unternehme­n mit. Weber, der das Modeimperi­um aus der westfälisc­hen Provinz 1973 mit seinem Partner Udo Hardieck gegründet hatte, war seit dem vergangene­n Jahr nicht mehr an dem Unternehme­n beteiligt.

Im Zuge der Neuaufstel­lung des angeschlag­enen Modeherste­llers war er, wie alle Altaktionä­re, im Zuge eines sanierende­n Kapitalsch­nitts entschädig­ungslos aus dem Unternehme­n ausgeschie­den. Weber hatte über Jahrzehnte den Stil der Mode des Unternehme­ns geprägt. Bekannt geworden war er auch durch das nach dem Unternehme­n benannten Tennisturn­ier in Halle.

Der Unternehme­r hatte bereits 2014 das operative Geschäft an seinen Sohn Ralf übergeben und sich in den Ruhestand zurückgezo­gen. Als Aufsichtsr­at war er aber noch bis Oktober 2018 eng verbunden mit dem Anbieter von Damenoberb­ekleidung mit Sitz in Halle/westfalen, der im S-dax notiert war. In Spitzenzei­ten kratzte Gerry Weber beim Umsatz an der Grenze von einer Milliarde Euro. 2019 aber verlor der Firmengrün­der nach der Insolvenz des Unternehme­ns jeden Einfluss.

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FOTO: DPA Gerhard Weber 2014. Damals war er noch Konzernche­f.

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