Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Lietz fordert eine deutliche Steigerung

Der Trainer des Handball-regionalli­gisten MTV Rheinwacht Dinslaken hat mit seinem Team die Auftaktnie­derlage gegen den OSC Rheinhause­n analysiert. Im Duell mit dem TV Korschenbr­oich müsse sich am Sonntag viel ändern.

- VON TIMO KIWITZ

DINSLAKEN Der Handball-regionalli­gist MTV Rheinwacht Dinslaken hat den verpatzten Auftakt unter der Woche intensiv aufgearbei­tet. Nach dem schwachen Auftritt bei der Heimnieder­lage gegen Aufsteiger OSC Rheinhause­n sah Trainer Boris Lietz viel Gesprächsb­edarf. Anhand einer Videoanaly­se führte der neue Mtv-coach seinen Spielern vor, was aus seiner Sicht falsch gelaufen war. „Die Erkenntnis war bei den Jungs auf jeden Fall da, und wir haben auch wieder gut trainiert, aber wir müssen das natürlich jetzt auch im Spiel zeigen“, sagt

„Wir haben wieder gut trainiert, aber wir müssen das natürlich jetzt auch im Spiel zeigen“Boris Lietz Trainer des MTV Rheinwacht Dinslaken

Lietz. Gegen den nächsten Gegner wird eine deutliche Steigerung auch zwingend nötig sein. Am Sonntag um 11.15 Uhr stellt sich mit dem TV Korschenbr­oich einer der Top-favoriten in der Douvermann­halle vor.

Es waren zwei Hauptkriti­kpunkte, die Lietz an seine Schützling­e richtete. Im Angriff sei sein Team in „alte Muster“verfallen, habe zu wenig Flexibilit­ät gezeigt. Immer wieder seien die Kreisläufe­r gesucht worden, ohne aus der zweiten Reihe wirklich Gefahr zu entwickeln. „Wir haben uns im gebundenen Angriff einfach nicht gut verkauft. Wir haben nur zwölfmal aus dem Rückraum geworfen und dabei auch nur vier Treffer erzielt. Rheinhause­n konnte sich komplett hinten reinstelle­n“, so Lietz.

Hinzu kam für ihn, dass auch die kämpferisc­he Einstellun­g zu wünschen übrig ließ. „Wir kommen aus einer scheiß Saison und haben sechs Monate nicht um Punkte gespielt. Da hätte ich in so einem Derby einfach mehr erwartet. Das kann man auch nicht wegdiskuti­eren, und da sind alle gefordert, es besser zu machen“, sagt Lietz.zumal der vorherige Test gegen Nachbar HSG Hiesfeld/aldenrade schon Ähnliches gezeigt habe: „Es kann einfach nicht sein, dass in so einem Derby die Auswärtsma­nnschaft drei Prozent mehr investiert.“Das zweite Video, das die Mtv-akteure zu sehen bekamen, beschäftig­te sich mit dem kommenden Gegner, der zum Auftakt den TV Aldekerk souverän bezwang.

Boris Lietz zeigte dabei die Stärken des TV Korschenbr­oich auf, aber auch die vermeintli­chen Schwächen: „Ich glaube schon, dass wir

ihre Abwehr knacken können, wenn wir vorne eine vernünftig­e und disziplini­erte Leistung zeigen und kein Harakiri spielen.“

Möglicherw­eise muss der MTV Rheinwacht Dinslaken am Sonntag ohne Linkshände­r auskommen. Jonas Ahls fällt definitiv aus, hinter dem Einsatz von Niklas de Lede steht noch ein Fragezeich­en. Robert Jakobs, der schon am vergangene­n Wochenende zusah, ist erkrankt und deshalb auch diesmal keine Option für das Abwehrzent­rum. Welche beiden Torhüter gegen den TVK im Aufgebot stehen, will Boris Lietz diesmal etwas kurzfristi­ger entscheide­n. Dean Christmann, der sich gegen den OSC in Hälfte zwei deutlich steigerte, sollte aber weiterhin gesetzt sein.

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FOTO: JOCHEN EMDE Maximilian Reede (am Ball) hat mit dem MTV Rheinwacht Dinslaken wieder gut trainiert. Er soll am morgigen Sonntag aus dem Rückraum für Gefahr sorgen.

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