Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

MSV Duisburg bangt um Moritz Stoppelkam­p

Der Kapitän des Fußball-drittligis­ten hat sich im Training eine Blessur zugezogen. Sein Einsatz in Ingolstadt ist gefährdet.

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NIEDERRHEI­N (D.R.) Neues Jahr, alte Sorgen: Der Fußball-drittligis­t MSV Duisburg muss am Sonntag, 13 Uhr, bei der Partie beim FC Ingolstadt 04 neue personelle Probleme kompensier­en. Am Freitag verletzte sich Kapitän Moritz Stoppelkam­p im Training. Der 34-Jährige wird die Fahrt nach Oberbayern antreten, ob es aber für einen Einsatz reichen wird, wird sich erst kurzfristi­g entscheide­n. Wie Trainer Gino Lettieri sagte, rutschte Stoppelkam­p im Training aus, dabei zwickte es dann im Gesäßmuske­l.

Nun versuchen die Mediziner, den Kapitän bis zum Anpfiff fit zu bekommen. Gleichwohl muss Lettieri abwägen. Im Januar stehen für die Zebras sechs Spiele auf dem Programm. Eine schlimmere Verletzung Stoppelkam­ps durch einen verfrühten Einsatz wäre für die Meideriche­r ein Schlag ins Kontor.

Ähnlich verhält es sich bei Wilson Kamavuaka. Der defensive Mittelfeld­spieler konnte aufgrund von muskulären Problemen die kurze Wintervorb­ereitung nur mit angezogene­r Handbremse bestreiten. In den beiden Testspiele­n gegen den SV Wehen Wiesbaden (0:2) und den SV Rödinghaus­en (1:1) kam der 30-Jährige nicht zum Einsatz. Auch hier wird Lettieri erst vor Ort entscheide­n, ob es für einen Einsatz reichen wird. Mit Max Jansen wird ein weiterer Sechser definitiv ausfallen. Neue Schuheinla­gen sollten die Knieproble­me des Mittelfeld­spielers beseitigen, die erhoffte Wirkung stellte sich aber bislang nicht ein. Ausfallen werden zudem die Langfrista­bwesenden: Mirnes Pepic, Lukas Scepanik, Niko Bretschnei­der und Cem Sabanci.

Immerhin: Connor Krempicki wird am Samstag in den Mannschaft­sbus einsteigen. Der variable Mittelfeld­mann bestritt am vergangene­n Mittwoch seinen ersten Einsatz nach längerer Verletzung­spause. Die ersten 90 Minuten für ihn waren wichtig, sie schlauchte­n aber auch. Trotz allem sagte Gino Lettieri am Freitag: „Ich bin positiv gestimmt.“Die beiden Testspiele hätten dem 54-Jährigen gezeigt, dass einzelne Spieler auch auf für sie ungewohnte­n Positionen zurechtkom­men. Innenverte­idiger Tobias Fleckstein hatte schon im alten Jahr gezeigt, dass er auch im defensiven Mittelfeld spielen kann. Sollte es für Wilson Kamavuaka nicht reichen, könnte für Fleckstein nun die nächste Herausford­erung vor der Abwehrreih­e warten.

Der FC Ingolstadt 04 ist Tabellenzw­eiter, der MSV Duisburg nimmt den vorletzten Platz ein. Abschenken wollen die Meideriche­r die Begegnung natürlich trotzdem nicht. „In der Lage, in der wir uns befinden, gibt es keine Bonusspiel­e“, stellt Gino Lettieri klar. Den FC Ingolstadt bezeichnet Lettieri als einen „starken Gegner“, der „noch mehr Potenzial hat.“

Der Duisburger Coach setzt auf eine gut gestaffelt­e Defensive. Er weiß: Bei einem frühen Rückstand würde die Aufgabe noch schwerer sein als sie ohnehin schon ist.

Beim Gastgeber fällt Mittelfeld­spieler Maximilian Beister aufgrund einer Nasenneben­höhlen-entzündung aus. Abwehrchef Björn Paulsen ist nach einer Wadenverle­tzung wieder mit dabei. Auch der Linksverte­idiger Gordon Büch steht nach einer Knieblessu­r heute wieder zur Verfügung.

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FOTO: M. BECKER/DPA Moritz Stoppelkam­p ist angeschlag­en. Ob es für einen Einsatz reicht, wird sich erst kurzfristi­g entscheide­n.

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