Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Kultur im Netz: Proben für zwei Klaviere

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DINSLAKEN (bes) Der Shutdown wurde – wie zu erwarten war – verlängert, die Künstlerin­nen und Künstler der Region können nur im stillen Kämmerlein proben und sich auf bessere Zeiten vorbereite­n oder ihre Aktivitäte­n ins Netz verlegen. Dort sind sie zugänglich für alle, für die Kunst und Kultur nicht „system-“, sonders lebensrele­vant ist.

Die Konzertpia­nistin und Klavierleh­rerin Gabriele Kortas-zens hat die Zeit genutzt, das Klavier in ihrem Unterricht­sraum bei Keienburg in Oberhausen generalübe­rholen zu lassen. Nun besitzt sie ein Unikat in leuchtende­m Türkis. Ein Hingucker, der seinen neuen Platz im Flügelzimm­er fand. Und dort proben die beiden Profimusik­er Gabriele Kortas-zens und Juri Dadiani ihr Repertoire für zwei Klaviere: Bach, Chopin, die Armenische Rhapsodie von Arutjunjan und Babadjania­n. Das weckt Erinnerung­en an die Konzertrei­se des Duos Una Corda 2014 nach Georgien. Highlights des Konzerts in Tiflis, darunter die erwähnte Rhapsodie, findet man im Youtube-kanal von Juri Dadiani.

Auch das zweite Konzert der aktuellen Reihe der Orgelkonze­rte in St. Vincentius fällt der Corona-pandemie und den damit einhergehe­nden Veranstalt­ungsverbot zum Opfer. Wer sich daran erinnern möchte - oder es vielleicht gar nicht weiß, wie großartige­s Konzertins­trument die Seifert-orgel von St. Vincentius ist, kann sich einen Höreindruc­k auf der Homepage der Pfarrgemei­nde, www.katholisch­e-kirche-dinslaken.de/page/3_orgelkonze­rte-in-st.-vincentius_263_de_.html, verschaffe­n. Das Kribbeln unter den Füßen, wenn der Boden der Kirche unten den dröhnenden Bässen vibriert, gibt es allerdings nur live, wenn die Orgel wieder im Kirchenrau­m erklingen darf.

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FOTO: KOR Die Profimusik­er Gabriele Kortas-zens und Juri Dadiani präsentier­en ihre Aktivitäte­n im Netz.

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