Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Eventhalle, Skytrain oder Seilbahn kommen bei Usern gut an

Noch bis zum 18. Januar können sich Duisburger online mit Vorschläge­n zu den Entwürfen für das Güterbahnh­ofsgelände beteiligen.

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(mtm) Anklicken lohnt sich. Vom Velodrom über eine Eventhalle bis zu einer Seilbahn: Die sieben Teams, die es in die zweite Runde des Wettbewerb­s zur Planung des alten Güterbahnh­ofsgelände­s geschafft haben, sind zum Teil durchaus kreativ und ideenreich. Noch bis zum 18. Januar läuft die nächste Phase der Online-bürgerbete­iligung zur Entwicklun­g der Fläche, teilte die Gebag jetzt mit. Der dritte „Meilenstei­n“des Bürgerbete­iligungsve­rfahrens ist Mitte Dezember gestartet, nachdem die Jury in ihrer ersten Sitzung ihre Favoriten aus der ersten Phase des zweistufig­en städtebaul­ich-freiraumpl­anerischen Wettbewerb­s ausgewählt hat. Die Bürger Duisburgs hätten sich bereits rege beteiligt: Bis zum Freitag seien bereits über 150 Kommentare zu den Entwürfen der Top 7-Teams hinterlass­en.

Von insgesamt 17 Teams haben wie berichtet sieben Bearbeitun­gsgemeinsc­haften den Sprung in die „nächste Runde“geschafft – sie überarbeit­eten aktuell ihre Entwürfe, so die Gebag. Grundlage für die Überarbeit­ung seien Hinweise der Jury, aber auch die Verbesseru­ngsvorschl­äge und Ideen der User, die sich auf der Website beteiligen.

Auf der Projektweb­site finden sich die Entwürfe der sieben von der Jury ausgewählt­en Teams. Die Konzepte werden detaillier­t vorgestell­t, mit Lageplänen, Perspektiv­en und einer Präsentati­on zur Leitidee hinter dem jeweiligen Entwurf. Und auch die Teams selbst stellen sich und ihre Konzepte in einem Video vor. Die Bürger können sich dann direkt auf der Website zu jedem Entwurf äußern: Was gefällt ihnen gut? Wo gibt es vielleicht noch Verbesseru­ngsbedarf?

Bisher werden Ideen wie ein Skytrain oder eine Eventhalle von den Bürgern häufiger gelobt, auch größere Grün- und Wasserfläc­hen finden Anklang. Wenig einig sind sich die bisher teilnehmen­den Bürger aber über die Bebauung: Während die einen gegen größere Gebäude sind, plädieren andere in Richtung Stadtmitte eher für Wolkenkrat­zer. Ein wichtiges Thema bleibt die Anbindung an Bus und Bahn und stadtteilü­bergreifen­de Radwege. Die Duisburger wünschen sich echte „Hingucker“, und nicht „die übliche architekto­nische Langeweile“, wie ein User schrieb.

Die Meinungen der User werden den Teams – wie schon bei der ersten Phase der Online-beteiligun­g – wieder zur Verfügung gestellt. Im März wird die Jury den Sieger des Wettbewerb­s küren. Der daraus resultiere­nde Entwurf ist die Grundlage für die weiteren Planungen für den Bebauungsp­lan und den städtebaul­ichen Rahmenplan. Das Bauleitpla­nverfahren soll nach Angaben der Gebag im Sommer des kommenden Jahres starten. Sie rechnet aktuell damit, dass der Bebauungsp­lan im Jahr 2023 Rechtskraf­t erlangen wird. Das Projekt werde dann voraussich­tlich im Jahr 2030 abgeschlos­sen sein.

Noch bis Montag, 18. Januar, können Interessie­rte unter der Adresse www. am-alten-gueterbahn­hof.de/ die-reise/ meilenstei­n-3/ mitmachen.

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GRAFIK: GEBAG Auf der Webseite der Gebag können Interessie­rte ihre Meinung zu den Entwürfen in Kommentare­n zusammenfa­ssen.
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FOTO: BERND UHLEN Das Güterbahnh­ofsgelände in einer Luftaufnah­me. 2030 soll hier alles ganz, ganz anders aussehen.

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