Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Marktstraße ist in schlechtem Zustand
Ein Teilstück zwischen Schwester-euthymia- und Dr.-otto-seidel-straße ist mit Schlaglöchern übersät. Ein Anwohner hat die Stadtverwaltung darauf aufmerksam gemacht. Die Straße soll ins Bauprogramm aufgenommen werden.
Ein Teilstück zwischen Schwester-euthymia- und Dr.-otto-seidel-straße ist mit Schlaglöchern übersät. Ein Bürger meldete dies.
DINSLAKEN Für Patienten, die in einem Krankenwagen transportiert werden, der über die Marktstraße fährt, muss dies wohl „sehr unangenehm“sein. Zu dieser Einschätzung kommt ein Anwohner (Name der Redaktion bekannt) der Marktstraße, wenn er den schlechten baulichen Zustand dieser Straße bedenkt. Denn auf dem Teilstück zwischen Schwester-euthymia- und Dr.-otto-seidel-straße reiht sich fast Schlagloch an Schlagloch.
Der Anwohner informierte die Stadtverwaltung darüber. „Ich habe selbst am 1. Dezember und ein zweites Mal am 28. Dezember 2020 den desolaten Zustand der Marktstraße in Dinslaken via Mängelmelder der Stadt gemeldet“, berichtet er. Enttäuscht zeigt er sich allerdings darüber, dass die erhoffte Reaktion ausblieb, denn „mehr als eine automatische Eingangbestätigung ist nicht erfolgt“.
Die zweite Meldung des Anwohners vom 28. Dezember 2020 ist nach Aussage von Marcel Sturm, Sprecher der Stadt Dinslaken, nicht bei der Verwaltung eingegangen. Deshalb will die Kommune nun prüfen, ob es da möglicherweise ein technisches Problem gegeben hat. Nach Eingang der ersten Meldung von Anfang Dezember des vergangenen Jahres ist die Kommune nach Feststellung von Sturm bereits tätig geworden, „so dass der Din-service am 4. Dezember die größten Schlaglöcher verfüllt hat“. Dies sei dem Anwohner allerdings nicht mitgeteilt worden, „Das bitte ich zu entschuldigen“, so der Stadtsprecher.
Wie er weiter berichtet, gibt es einen Plan, im dem der Rhythmus der Straßenkontrollen durch den Din-service festgelegt ist. „Die Marktstraße ist in Stufe 1 eingeteilt. Sie wird somit wöchentlich kontrolliert und festgestellte Schäden werden dokumentiert. Am 21. Dezem
RGE RMONI BÜ TO R ber 2020 beispielsweise wurden zwar Schäden festgestellt, aber es bestand noch kein akuter Handlungsbedarf“, so Sturm. Bei der Kontrolle am 11. Januar 2021 seien allerdings weitere Schlaglöcher registriert worden, die Handlungsbedarf aufgezeigt hätten. Deshalb habe der Din-service die Reparaturen der aufgeführten Mängel für den 13. Januar eingeplant. „Perspektivisch muss die Straße ins Straßenbauprogramm“, so Sturm weiter. Nach dem Winter werde zunächst geprüft, ob es eine Zwischenlösung gebe. Möglicherweise könnte die Fahrbahndecke abgefräst und eine neue Decke asphaltiert werden.
Die Stadtverwaltung hat eine Ideen- und Beschwerdestelle. „Hier kann man Ideen, Beschwerden und gerne auch ein Lob abgeben“, sagt Sturm. Das geht per E-mail an ibs@ dinslaken.de oder telefonisch unter 02064 66304. Außerdem gibt es einen Mängelmelder. Über diese Onlineanwendung können Bürger auf Probleme im Stadtgebiet hinwiesen und ihre Angaben um um aussagekräftige Fotos ergänzen. Die Ideen- und Beschwerdestelle hat im vergangenen Jahr 455 Fälle abschließend bearbeitet. Die Mitteilungen betrafen unter anderem Verstöße rund um die Corona-schutzverordnung, Vandalismus, wilde Müll
kippen oder auch Verunreinigungen von Gehwegen durch Hundekot, wie Stadtsprecher Marcel Sturm erläutert.