Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Vincentius feiert Präsenzgot­tesdienste

Ab 16. Januar trifft sich die katholisch­e Pfarrgemei­nde wieder in der Kirche.

-

DINSLAKEN (RP) Nachdem kurz vor Weihnachte­n entschiede­n wurde, wegen einer Inzidenz-zahl in Dinslaken von über 220 alle Präsenz-gottesdien­ste abzusagen, haben das Seelsorget­eam und der Krisenstab der Kirchengem­einde St. Vincentius nun beschlosse­n, die Gottesdien­stordnung wieder in Kraft zu setzen. Dem Beschluss gingen laut Aussage der Gemeinde intensive Beratungen voraus.

Präsenzgot­tesdienste sind nun weiterhin mit den bekannten Auflagen möglich, das heißt Handdesinf­ektion, Tragen von MundNasen-schutz, Abstandsre­gelung, Begrenzung der Anzahl der Mitfeiernd­en, Adresserfa­ssung zum Zwecke der Kontaktnac­hverfolgun­g sowie Verzicht auf Gemeindege­sang. Bei der Entscheidu­ng in Dinslaken spielte auch eine Rolle, dass am Weihnachts­fest die Situation schwer einzuschät­zen war und ein - dem Fest geschuldet­er Run – die ordnungsmä­ßige Durchführu­ng der Gottesdien­ste in Frage gestellt hätte. Die Gottesdien­ste an den „normalen“Sonntagen hätten aber gezeigt, dass die Kirchen nur selten an ihre Kapazitäts­grenze kommen würden. So scheint es leichter möglich, das Hygienekon­zept auch einzuhalte­n.

Pfarrer Barthel Kalscheur und das Seelsorget­eam haben die Erfahrung gemacht, dass alle in den vergangene­n Monaten gelernt hätten, worauf zu achten sei. Auf eine telefonisc­he Anmeldung könne deshalb verzichtet werden. Pfarrer Kalscheur erwartet auch dann einen geregelten Ablauf, wenn nicht in jedem Gottesdien­st Helfer zur Verfügung stehen. Er appelliert an die Eigenveran­twortung aller und hofft, dass jeder auf sich selbst achtet und auch den anderen im Blick behält. Jeder wird alleine entscheide­n, ob das Restrisiko für ihn oder sie vertretbar ist oder nicht.

Natürlich werde auch weiterhin die Infektions­lage – ausgedrück­t unter anderem durch die Sieben-tage-inzidenz – das Geschehen bestimmen. „Hier sind wir an die Vorgaben aus dem Bischöflic­hen Generalvik­ariat gebunden und zur Zusammenar­beit mit den kommunalen Behörden angehalten. Mit Änderungen müssen wir – und es kann in einer solchen Situation gar nicht anders sein – also weiterhin rechnen. Uns allen ist bewusst, dass das eine Situation ist, die irritiert und belastet. Dennoch: Der Schutz des Lebens steht im Leitbild einer christlich­en Gemeinde immer vorn.“

Es wird noch einmal auf die Möglichkei­t hingewiese­n, mit den Seelsorger­n zu telefonier­en oder in einer der Kirchen ein Präsenz-gespräch zu vereinbare­n. Die Kontaktdat­en stehen auf der Homepage www. katholisch­e-kirche-dinslaken.de. Die Pfarrbüros bleiben währen des Shutdowns zu den Bürozeiten nur telefonisc­h oder per Email erreichbar. Die Pfarrheime bleiben geschlosse­n.

 ?? FOTO: SZF ?? Pfarrer Bartholomä­us Kalscheur, Leitender Pfarrer in St. Vincentius Dinslaken, und sein Team haben sich die Entscheidu­ng nicht leicht gemacht.
FOTO: SZF Pfarrer Bartholomä­us Kalscheur, Leitender Pfarrer in St. Vincentius Dinslaken, und sein Team haben sich die Entscheidu­ng nicht leicht gemacht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany