Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Fehlender Briefkaste­n bei Volksbank sorgt für Ärger

Vor allem Senioren beklagen, dass sie in der Sb-filiale in Bislich keine Überweisun­gen mehr einwerfen können.

- VON KLAUS NIKOLEI

BISLICH Blanka Diedenhove­n ist auf die Volksbank Rhein-lippe derzeit gar nicht gut zu sprechen. Die Bislicheri­n beklagt, dass die Genossensc­haftsbank „heimlich, still und leise“, wie sie sagt, „den Briefkaste­n an der Selbstbedi­enungsfili­ale bei uns im Ort entfernt hat.“Nun hätten vor allem ältere Kunden das Problem, dass sie nicht wüssten, wo sie jetzt mit den Überweisun­gsträgern hinsollen. „Es gibt einen Hinweis, dass man doch Online-banking machen könne oder zur Filiale in Flüren fahren solle. Doch wie sollen die alten Leute denn nach Flüren kommen? Ich jedenfalls finde das alles unzumutbar“, sagt Diedenhove­n.

Unsere Redaktion hat Volksbank-vorstandsm­itglied Marc Indefrey mit der Kritik der Bislicheri­n konfrontie­rt. Er bestätigt, dass der Briefkaste­n kürzlich abgebaut wurde und begründet dies so: „Es war ein Privileg, dass der Briefkaste­n noch so lange in Bislich war. In anderen Orten gab es ihn schon lange nicht mehr.“Fakt sei, dass besagter Briefkaste­n so gut wie gar nicht mehr genutzt worden war. Es sei wenig sinnvoll, einen Mitarbeite­r nach Bislich zu schicken, der dort oft nur einen leeren Briefkaste­n vorfindet.

„Für uns sind Nähe und Erreichbar­keit ganz besonders wichtig“, betont Marc Indefrey. Aus diesem Grund biete man montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr allen nicht internetaf­finen und wenig mobilen Kunden den besonderen Service, Überweisun­gen ganz bequem an Mitarbeite­r, die in Hamminkeln und nicht irgendwo in einem Callcenter sitzen, auch telefonisc­h durchzugeb­en. „Da braucht dann auch niemand mehr irgendetwa­s einwerfen.“Das Volksbank-vorstandsm­itglied will jetzt prüfen lassen, ob ein entspreche­nder Hinweis in der Sb-stelle Bislich zu finden ist oder nicht. „Wenn nicht, dann hätten wir einen wesentlich­en Baustein vergessen und würden das Problem so schnell wie möglich durch ein Hinweissch­ild lösen.“

Marc Indefrey betont, dass es keinerlei Überlegung­en gebe, die Sb-filiale aufzulösen. „Zumal wir dort nach wie vor nach telefonisc­her Absprache Beratungsg­espräche durchführe­n“, sagt er.

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