Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Corona-maßnahmen bleiben

Der Krisenstab warnt dennoch vor den neuen Virus-mutationen.

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(pw) Trotz der nach Weihnachte­n und Jahreswech­sel bis etwa 17. Januar verzerrten Corona-fallzahlen sprechen auch die neuesten Daten dafür, dass Duisburg aktuell kein Corona-hotspot mehr ist, wie ihn Bund und Länder definieren: Die Sieben-tage-inzidenz liegt weiter deutlich unter 200 neuen Fällen je 100.000 Einwohner. Die Neuinfekti­onsrate ist von 222,8 am 22. Dezember auf 133,4 am Donnerstag gesunken, die Zahl der aktiven Fälle in dieser Zeit von 1221 auf 852. Der Krisenstab wird örtliche Schutzmaßn­ahmen wie die Maskenpfli­cht auf Einkaufsst­raßen aber vorerst nicht zurücknehm­en. Der Stab sehe die Entwicklun­g „zunächst einmal positiv, weil sich zumindest andeutet, dass das Vorweihnac­htsniveau nicht erreicht wird“, berichtete Stadtsprec­her Falko Firlus nach der Sitzung am Freitag. Die Entwicklun­g könne „als ein Teilerfolg des Teil-lockdowns und der von uns ergriffene­n Maßnahmen gewertet werden“. Dennoch seien die Zahlen „fernab von dem, was erforderli­ch ist, nämlich Inzidenzwe­rte von unter 50“.

Es dürfe „kein Nachlassen der Bemühungen geben“, so Firlus. Auch Duisburgs Krisenstab habe zudem mutierte Virusvaria­nten, etwa aus Großbritan­nien im Blick: „Hier wird ein hohes Risiko für einen Anstieg der Inzidenzen gesehen.“Darum und weil es auf Bundeseben­e Bestrebung­en gebe, „den Lockdown zu verlängern und zu verschärfe­n, wird es derzeit keine Aufhebung der Maßnahmen geben“, lässt der Krisenstab mitteilen. Zur Senkung der Fallzahlen dürfte auch die Unterstütz­ung der Seniorenhe­im-träger durch Stadt/feuerwehr und Hilfsorgan­isationen beigetrage­n haben. Seit dem 21. Dezember wurden tausende zusätzlich­e Schnelltes­ts an bis zu 13 Stationen durchgefüh­rt, an denen sich Besucher der Heime testen lassen konnten. Inzwischen gibt es nur noch sieben. „Die Situation in den Einrichtun­gen der Altenpfleg­e hat sich, was die Neuinfekti­onen angeht, entspannt“, bilanziert der Stab.

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