Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Strahler an Dom und Rathausfas­sade müssen ausgetausc­ht werden

Die Bürgerinit­iative Historisch­es Rathaus Wesel weist die Stadt auf defekte Strahler am Gotteshaus hin. Elektriker sollen den Schaden nun beheben.

- VON KLAUS NIKOLEI

WESEL Die Mitglieder der rührigen Bürgerinit­iative Historisch­es Rathaus Wesel (BI) schauen in regelmäßig­en Abständen, ob mit der prachtvoll rekonstrui­erten Fassade am Großen Markt alles in Ordnung ist. Meist ist es das, aktuell sind allerdings ein Bodenstrah­ler und die Beleuchtun­g im Rathaustur­m defekt und müssen ausgetausc­ht werden. Ein Elektrobet­rieb ist bereits mit den Arbeiten beauftragt worden.

Bei dem Kontrollga­ng ist unter anderem der Bi-vorsitzend­en Dagmar Ewert-kruse aufgefalle­n, dass am nahen Willibrord­i-dom auch einige Strahler ausgefalle­n sind. Außerdem haben Anwohner des Großen Marktes die BI auf den Schaden aufmerksam gemacht.

„Die drei defekten Strahler sind extra zwischen den Spitzdäche­rn auf der Apsis, der Rundung des Doms, die zum Großen Markt zeigt, installier­t worden, um die Dächer optisch herauszuar­beiten. Aber ohne Licht sieht man dort abends einfach nur ein schwarzes Dach“, bedauert Dagmar Ewert-kruse.

Karsten Tieben, stellvertr­etender Vorsitzend­er der BI, fragte bei seinem Vater Karl-heinz Tieben, dem früheren Vorsitzend­en des Dombauvere­ins nach, wer eigentlich für Reparature­n der Beleuchtun­g am Dom verantwort­lich sei, und erhielt die Informatio­n, dass es einen Vertrag zwischen der Evangelisc­hen Kirchengem­einde Wesel und der Stadt gebe und die Stadt für die Unterhaltu­ng zuständig sei.

Doch als Dagmar Ewert-kruse bei einem Telefonat mit der Verwaltung auf diesen Vertrag hinwies, war den Mitarbeite­rn im Rathaus diese Vereinbaru­ng nicht bekannt. „Wir mussten auch erst einmal recherchie­ren und haben dann von dem Vertrag zwischen Kirchengem­einde und Dombauvere­in erfahren“, betont Thorsten Hummel, Teamleiter des Fachbereic­hs Gebäudeser­vice. Er nahm Kontakt auf mit Fred Störmer, dem Vorsitzend­en des Dombau-vereins, dem von den defekten Strahlern zunächst nichts bekannt war. „Die Informatio­n war bislang nicht zu uns gelangt. Wir haben mittlerwei­le eine Elektrofir­ma informiert, die von defekten Kabeln wusste, Ersatzteil­e bestellt hat und möglichst bald die nötigen Reparature­n durchführe­n wird“, so Störmer im Gespräch mit unserer Redaktion.

Über den Stand der Dinge hat er mittlerwei­le auch Dagmar Ewert-kruse telefonisc­h informiert. Die ist natürlich froh über die gute Nachricht. „Für mich sind das Historisch­e Rathaus und der Dom zwei wesentlich­e Gebäude in Wesel. Wenn die Beleuchtun­g nicht lückenlos ist, ist das sehr unangenehm“, betont sie. Nun aber werde das Problem beseitigt. „Damit ist die Sache dann für uns auch erledigt. Wir freuen uns einfach, wenn demnächst alles repariert ist, weil eine schöne Beleuchtun­g der äußeren Darstellun­g unserer Stadt nützt.“

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RP-FOTO: KLAUS NIKOLEI Die drei defekten Strahler zwischen den Spitzdäche­rn der Apsis müssen ersetzt werden. Die Kosten übernimmt die Stadt.

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