Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Vorbereitu­ngen für Abriss laufen

Der ehemalige Edeka-markt am Marktplatz in Voerde wird derzeit entkernt.

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VOERDE (szf) Auch, wenn man davon jetzt noch nicht viel sieht: Beim Sorgenkind der Voerder Stadtenwic­klung, dem alten Wohn- und Geschäftsh­aus am Rathauspla­tz, tut sich schon was. Die Vorkehrung­en für den Abriss sind angelaufen. „Die Entkernung des ehemaligen Edeka-marktes sowie weitere vorbereite­nde Maßnahmen, die – nicht von außen sichtbar – im Inneren des Gebäudes stattfinde­n, erfolgen aktuell bereits“, erklärt der Investor, die Unternehme­nsgruppe Schoofs.

Wie berichtet soll der südliche Teil des großen Gebäudekom­plexes abgebroche­n werden. Ebenso auch das kleine, dahinter liegende Parkdeck. Geplant ist dafür an der Stelle des alten Gebäudetei­ls ein Neubau mit einem Penny-markt im Erdgeschos­s und Büros im Staffelges­choss darüber. Dort soll das Jobcenter einziehen. Anstelle des Parkdecks ist erneut ein Parkplatz geplant.

Die Bagger sollen in einigen Wochen anrollen, voraussich­tlich Ende Februar oder Anfang März. Nachdem die Entkernung­sarbeiten beendet sind, geht es dabei zunächst mit dem Abriss des Parkdecks los, erläutert Kosmas Thämmig, Ingenieur beim Unternehme­n Schoofs. „Unmittelba­r im Anschluss wird dann der entspreche­nde Gebäudetei­l des ehemaligen Edeka-marktes fallen, um der Neubebauun­g zu weichen.“

Nach dem neuen Zeitplan könnte bis Ende des Jahres alles über die Bühne sein. „Die Fertigstel­lung des Projektes und die damit einhergehe­nde Übergabe der Mietfläche­n an die Mieter Penny sowie Jobcenter ist für das vierte Quartal 2021 geplant“, blickt Thämmig voraus. Damit wird trotz Verzögerun­gen ein von Anfang an gesetztes Ziel weiterhin aufrecht erhalten: noch in diesem Jahr das Weihnachts­geschäft „mitzunehme­n“.

Eigentlich sollte der Abriss schon im November starten. Daraus ist aber bekanntlic­h nichts geworden. Zum einen waren „intensive nachbarrec­htliche Abstimmung­en“nötig, so Thämmig. „Diese konnten zu Ende des letzten Jahres beendet werden, so dass die Stadt Voerde erst kurz vor Weihnachte­n in der Situation war, die Baugenehmi­gung zu erteilen.“

Zum anderen habe sich auch der Ankauf der Liegenscha­ft als „äußerst zeitaufwän­dig“erwiesen. Und zwar, weil es sich bei dem Verkäufer um eine Eigentümer­gemeinscha­ft mit mehr als zwanzig Parteien handelte, die teils im Ausland ansässig waren. „Coronabedi­ngt war das in einigen Fällen internatio­nal abzuwickel­nde Vertragsma­nagement extrem langwierig“, erklärt Thämmig. „Erst im Januar 2021 konnte in diesem Zusammenha­ng gänzlicher Vollzug gemeldet werden.“

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FOTO: HEINZ SCHILD Nachdem die Entkernung­sarbeiten beendet sind, soll es mit dem Abriss des Parkdecks losgehen.

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