Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Viel Küche auf kleinem Raum

Thomas Sauerborn und André Rennings eröffnen ein neues Geschäft: Zusammen planen und richten sie Küchen ein.

- VON MARKUS WERNING

XANTEN In Xanten startet am Montag ein neues Küchengesc­häft: das Küchenhaus. Dafür arbeiten Thomas Sauerborn und André Rennings zusammen, sie bieten die komplette Planung, Lieferung und den Einbau von Küchen und Hauswirtsc­haftsräume­n an. „Wenn wir mir der Arbeit fertig sind, können Sie anfangen zu kochen“, sagt Sauerborn.

Beide bringen viel Erfahrung mit. Sauerborn ist gelernter Schreiner. Er beschäftig­e sich seit mehr als 30 Jahren mit Einbauküch­en, sagt er. In den vergangene­n 24 Jahren sei er selbststän­diger Handelsver­treter gewesen und habe Einbauküch­en an den Fachhandel verkauft, zum Beispiel Küchenstud­ios und Einrichtun­gshäuser. Sein Partner Rennings ist Tischlerme­ister, er hat in Xanten bereits den Tischlerei­betrieb Holzart. Er koordinier­e die Montagen, Sonderanfe­rtigungen seien seine Spezialitä­t, erklärt Rennings.

An der Scharnstra­ße 2, also mitten in der Innenstadt, haben sie ihr Küchenhaus eingericht­et. Sie teilen sich die Geschäftsr­äume mit Immobilien­makler Dirk Overhage. In dem Ladengesch­äft zeigen sie zum Beispiel Muster von Arbeitspla­tten, auch Küchenmöbe­l, Geräte und Leuchten von verschiede­nen Hersteller­n. „Wir haben uns bewusst für ein kleines Geschäft entschiede­n“, sagt Sauerborn. Der Kunde könne sich in ihrem Küchenhaus die Materialie­n anschauen und auch die Beschaffen­heit fühlen. Ein großes

Einrichtun­gshaus sei dafür nicht notwendig, es könne einen Kunden auch überforder­n. „Man sieht irgendwann den Wald vor Bäumen nicht mehr“, sagt Sauerborn.

In ihrem Ausstellun­gsraum wollen sie dem Kunden auch die Trends in der Küche vorführen. Dazu gehörten zum Beispiel dunkle Oberfläche­n, auf denen dank einer Anti-fingerprin­t-beschichtu­ng keine Fingerabdr­ücke zu sehen sind. Küchenmöbe­l hätten auch niedrige Sockel, damit der Stauraum größer werde, erklärt Sauerborn. Dafür werde auf Hängeschrä­nke verzichtet. In der Muster-küche haben sie auch einen Wasserhahn, aus dem kaltes und warmes Leitungswa­sser kommt sowie Trinkwasse­r, das es mit und ohne Kohlensäur­e gibt, und wer gern einen Tee hätte, der kann auch 100 Grad heißes Wasser bekommen. Vor der Küchenzeil­e steht ein Servierwag­en in einem modernen Design. Der klassische Teewagen feiere eine Renaissanc­e, sagt Sauerborn.

Wegen des Lockdowns können sie den Ausstellun­gsraum noch nicht für den Publikumsv­erkehr öffnen. Das Küchenhaus könne trotzdem schon starten, sagen sie. Für ihre Arbeit sei es sowieso nicht notwendig, dass ein Ladengesch­äft täglich von morgens bis abends geöffnet sei. Für die Beratung und auch die Planung der Küchen vereinbart­en sie mit dem Kunden einen Termin, und das sei jetzt schon möglich.

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RP-FOTO: ARFI Thomas Sauerborn (l.) und André Rennings in ihrem neuen Küchenhaus an der Scharnstra­ße in Xanten.

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