Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Ex-schalker Ailton: „Bundesliga ist voll mit Angsthasen“

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MÜNCHEN (dpa) Vor dem Finale der Klub-wm zwischen dem FC Bayern München und seinem Ex-klub Tigres UANL aus Mexiko hat sich der frühere Bundesliga-star Ailton darüber beklagt, dass es die deutschen Klubs den Bayern in der heimischen Liga viel zu leicht machen würden. „Die Bundesliga ist voll mit Angsthasen, und das schadet ihr ungemein. Es ist ein Jammer“, sagte der Brasiliane­r in einem Interview der Ippen-gruppe. „Die Mannschaft­en sind schlecht, und in technische­r Hinsicht ist die Liga sowieso eine Katastroph­e.“Gegen die Bayern-mannschaft in ihrer aktuellen Form „hätte man doch eine Chance. Oder etwa nicht? Aber wo ist denn jetzt Borussia Dortmund? Oder Bayer Leverkusen? Richtig: nicht da! Wie in jedem Jahr.“

Der 47 Jahre alte Ailton wurde 2004 mit Werder Bremen deutscher Meister und spielte danach in der Bundesliga noch für Schalke 04, den Hamburger SV und MSV Duisburg. Bevor er 1998 nach Bremen wechselte, stand er bei den Tigres unter Vertrag. „Ich hatte keine Lust auf einen Wechsel. Zumal Werder jetzt auch nicht die bekanntest­e Adresse war. Mein Berater meinte allerdings: Ailton, das ist Europa! Also habe ich es doch gemacht“, erklärte der Stürmer.

Vor dem Finale der Klub-wm sagte der Brasiliane­r über den Bayern-gegner: „Tigres hat gute Spieler, der Franzose im Sturm schießt Tore ohne Ende. Auch ihr Trainer, Ricardo Ferretti, ist ein alter Fuchs. Er erinnert mich von seiner Art her ein wenig an Felix Magath – ein harter Hund mit Erfahrung. Sollten die Münchner auf den schönen Klang ihres Vereinsnam­ens vertrauen, könnte es eng werden.“

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