Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Veganer Imbiss öffnet in Wesel
Eine Franchise-kette will im April an der Korbmacherstraße an den Start gehen.
WESEL (tha) „Opening soon“steht in großen Lettern auf dem Schaufenster an der Ecke Korbmacherstraße/ Hohe Straße in der Innenstadt. Ein Blick ins Innere verrät noch nicht viel, denn die Einrichtung befindet sich noch in der Türkei. Wesels Veganer, Vegetarier und allgemein alle „Foodies“dürfen gespannt sein, voraussichtlich im April eröffnet dort eine neue Filiale der Imbiss-kette Veganland. Das Franchise aus Köln erweitert sich um eine weitere Geschäftsstelle am Niederrhein. In Moers und Kamp-lintfort gibt es bereits Niederlassungen.
„Ein Freund von mir betreibt das Geschäft in Moers und das läuft auch in Corona-zeiten sehr gut“, erklärt Özgür Akcam, der auch aus Moers stammt. Dass die Eröffnung in eine Krisenzeit fällt, macht ihm deshalb keine Sorgen. Sein bisheriges Geschäft kann er auf unbestimmte Zeit nicht weiterführen. Akcam war mit einem Döner-imbiss auf Festivals unterwegs. Somit hat er bereits viel Erfahrung in der Gastronomie. „Rock am Ring, Hurricane – wir waren schon auch auf den großen Festivals“, sagt Akcam. Doch nun hat er von dem wachsenden Franchise gehört und will die vegane Küche in Wesel etablieren.
Das Veganland gründete sich 2016 und zählt bereits über 25 Filialen in Deutschland und den Niederlanden. Das Unternehmen will nun mit über 30 weiteren Läden europaweit expandieren. Überall im Angebot: orientalische und vegane Spezialitäten.
Aushängeschild der Kette sind vegane Cigköfte. Ursprünglich sind das aus Rindfleisch gemachte Hackfleischbällchen. Sie werden allerdings nun in den meisten Fällen aus Bulgur und verschiedenen Gewürzen hergestellt. Die veganen Bällchen gibt es im Veganland frisch zubereitet im Wrap, als Burger oder mit Salatbeilage. Falafel sowie vegane Nuggets finden sich ebenfalls in den unterschiedlichen Varianten auf der Speisekarte. „Die Gerichte sind von Veganland vorgegeben, nur bei den Desserts kann man etwas variieren“, erklärt Akcam. Der Inhaber muss sich eine Woche vor der Eröffnung auch noch einer Schulung durch das Franchise unterziehen, sodass die Standards der Kette sichergestellt werden können.
Bis zur Eröffnung muss allerdings noch einiges getan werden. Die Ladenfläche, in der bis Ende des vergangenen Jahres noch das Dessousund Bademodengeschäft Hautnah war, wird von Grund auf renoviert. „Wir warten zur Zeit noch auf die Theke und die ganzen Möbel. Das wird alles aus der Türkei geliefert“, berichtet Akcam. Die Ladenfläche ist jedoch relativ klein, sodass höchstens Platz für drei kleine Tische ist. Das Hauptgeschäft wird also „to go“sein – passend für die Corona-zeit.