Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Superstrom­trasse A-nord: Resolution verabschie­det

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RHEINBERG (up) Der Rat hat eine Resolution zur geplanten Amprion-stromtrass­e A-nord verabschie­det. Stadtverwa­ltung und Politik waren irritiert darüber, dass das Unternehme­n Amprion die Variante „Rheinqueru­ng bei Wallach/ Ork“als gleichwert­ig mit der bisher bevorzugte­n Variante „Rheinqueru­ng bei Rees“behandle. Dies sei auch so kommunizie­rt worden. Die Stadt Rheinberg habe bislang auf einer detaillier­ten Stellungna­hme zum Vorhaben verzichtet, da die Stadt nicht betroffen war. Laut Aussage von Amprion sei Anfang Mai mit einer Genehmigun­g durch die Bundesnetz­agentur zu rechnen. Die Rheinberge­r sind nicht damit einverstan­den, dass die Stromtrass­e nun doch über Voerde und dann weiter über Wallach, Alpen und Kamp-lintfort führen soll.die Rheinqueru­ng bei Rees sei weiterhin die zur Genehmigun­g vorgeschla­gene favorisier­te Trasse. Unabhängig davon hat der Rat nun eine Resolution in Anlehnung an die Resolution der Stadt Voerde zur Stromtrass­e A-nord gefasst. Darin wird ein Trassenver­lauf über Rheinberge­r Stadtgebie­t grundsätzl­ich ablehnt. „Die Stadt Rheinberg ist sehr überrascht und zugleich irritiert über die Aussage von Amprion, dass die Variante Rheinqueru­ng bei Wallach/ork, die über das Gebiet der Stadt Rheinberg verläuft, in Ihrem Hause gleichwert­ig mit der Variante Rheinqueru­ng bei Rees mit zu bewerten sei“, heißt es im Text. „In verschiede­nen Formaten, unter anderem Bürgerinfo­rmationsma­rkt, Bürgerspre­chstunde oder Fachgesprä­chen mit den Kommunen, wurde bisher die Priorisier­ung der Trasse Rheinqueru­ng bei Rees von Amprion aufgrund der Schwierigk­eiten bei Wallach immer offen kommunizie­rt.“Die Aussagen des Kreises Wesel, des Regionalve­rbands Ruhr und Amprion zugunsten eines Leitungsve­rlaufes über Rees seien eindeutig und nachvollzi­ehbar gewesen, so dass die Stadt Rheinberg nicht davon habe ausgehen können, dass eine Entscheidu­ng zugunsten einer Leitungsfü­hrung über Rheinberge­r Stadtgebie­t getroffen werden könnte.

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