Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
CDU nominiert Mahlberg und Mosblech
Die Duisburger CDU hat ihre Direktkandidaten für die Bundestagswahl aufgestellt.
(mtm) Erwartungsgemäß hat die Duisburger CDU Volker Mosblech und Thomas Mahlberg am Montagabend bei ihrer Aufstellungsversammlung im Steinhof in Huckingen als Direktkandidaten für die Bundestagswahl aufgestellt. Von den 79 Delegiertenstimmen aus den Ortsverbänden entfielen 77 auf Mosblech, was einer Quote von 97,5 Prozent entspricht. Mahlberg bekam 70 Stimmen (88,6 Prozent). Er geht im Wahlkreis 115 (Duisburg I) ins Rennen, zu dem die Stadtteile Altstadt, Neuenkamp, Kaßlerfeld, Neudorf-nord und Süd, Dellviertel, Hochfeld, Süd und Wanheimerort gehören. Mosblech tritt im Wahlkreis 116 (Duisburg II) mit den Stadtteilen Duissern, Hamborn, Meiderich/beeck, Homberg/ruhrort/baerl und Walsum an. Die CDU hatte mit der Aufstellung ihrer Kandidaten bis auf den letzten Drücker gewartet. Bei den meisten übrigen Parteien in Duisburg stehen die Direktkandidaten bereits fest.
2017 hatten die Spd-kandidaten Bärbel Bas (Duisburg I) und Mahmut Özdemir (Duisburg II) mit deutlichem Vorsprung die Nase vorn gehabt. Beide treten erneut an und wollen ihre Wahlkreise verteidigen. Beide gelten auch bei dieser Wahl als Favoriten.
Die Grünen haben bekanntlich mit der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor im Südkreis und ihrem Landeschef Felix Banaszak ein prominentes Duo aufgestellt. Sowohl Banaszak (Listenplatz sechs) als auch Lamya Kaddor (Listenplatz zwölf ) haben über ihre gute Platzierung auf der Landesliste ihrer Partei in NRW gute Chancen auf einen Einzug in den Bundestag.
Die Linke tritt in Duisburg mit den beiden Direktkandidaten Christian Leye und Mirze Edis an. Leye ist Landessprecher der Partei in NRW und Mitarbeiter im Wahlkreisbüro von Sahra Wagenknecht, Edis ist für die Linken im Duisburger Stadtrat.
Die Duisburger FDP hat mit Charline Kappes (Duisburg I) und Markus Giesler (Duisburg II) zwei jüngere Kandidaten ins Rennen geschickt.
Bei der Bundestagswahl 2017 war die SPD mit 32,8 Prozent der Zweitstimmen stärkste Kraft in Duisburg gewesen und hatte die CDU mit 24,2 Prozent weit hinter sich gelassen. Drittstärkste Kraft in Duisburg war vor vier Jahren die AFD mit knapp 13,3 Prozent vor der FDP (9,4 Prozent), den Linken 8,5 Prozent) und den Grünen (5,6 Prozent). Vor allem den Grünen wird bei dieser Bundestagswahl ein deutlich besseres Ergebnis zugetraut. Allerdings stand die Wahl in Duisburg vor vier Jahren auch unter einem besonderen Stern: Hier hatte es gleichzeitig auch Oberbürgermeisterwahlen und einen Volksentscheid über das geplante Designer Outlet Center (DOC) gegeben.