Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Dinslaken müsste stolz sein auf Kathrin Türks
Umbenennung Stadthalle
Immer mal wieder. Dieses Mal beantragt die SPD die Umbenennung der Kathrin-türks-halle in „Stadthalle Dinslaken“. Das erinnert an die Schrift, die sich einmal am Rathaus befand: „Rathaus Dinslaken“.
Ich habe Kathrin Türks als Intendantin der Burghofbühne kennengelernt. Sie war nicht immer einfach, aber sie lebte für das Theater. Sie hat nicht nur in Dinslaken das kulturelle Leben geprägt, sondern sie hat über die Stadt hinaus gewirkt.
Besonders das Kinder- und Jugendtheater lag ihr am Herzen. Dinslaken müsste stolz sein, eine solche Frau durch die Beibehaltung des Namens für seine Veranstaltungshalle zu ehren. Die Namensgebung 2003 zu ihrem 20sten Todestag ist ja nicht mal ebenso geschehen.
Dass im täglichen Leben der Einfachheit halber von Stadthalle gesprochen wird, ist kein Argument für die Änderung. Das Kürzel KTH sollte man dagegen schnell vergessen.
Dass manche Einwohner Dinslakens nichts mit dem Namen verbinden, ist kein Argument dagegen. So wie bei einigen Straßennamen, zum Beispiel „Karl-heinz-klingen-straße“, „Gerhard-malina-straße“oder „Wilhelm-lantermann-straße“Erklärungen angebracht sind, könnte man auch durch eine Gedenktafel an der Halle die Bedeutung von Kathrin Türks für Nichtkenner deutlich machen.
Das ist bestimmt billiger als die Änderungen aller Hinweise im öffentlichen Raum.
Hans-peter Schmitz Hünxe
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