Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Die städtische Kampagne gegen Schädlinge stockt

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HAMMINKELN (thh) Die kühle Witterung im April hat dafür gesorgt, dass die Vegetation später erwacht, als dies im Mittel der Jahre der Fall ist. Das hat auch Auswirkung­en auf die Bekämpfung des Eichenproz­essionsspi­nners. Wegen der Wetterlage wird in Hamminkeln erst gegen die Raupen mit den für Menschen sehr unangenehm­en Brennhaare­n vorgegange­n, wenn Niederschl­ag und Wind nachgelass­en haben.

Der Hintergrun­d: Windstille und trockenes Wetter sind wesentlich­e Faktoren für eine erfolgreic­he Prophylaxe gegen den Spinner. Die vorbeugend­e Bekämpfung mit einem biologisch­en Präparat an rund 1500 kommunalen Eichen erfolgt mit Hilfe eines Sprühgerät­es vom Boden aus oder bei größeren Bäumen mit Unterstütz­ung von Hubleitern. Außerdem verfolgt die Stadt alternativ­e Bekämpfung­smaßnahmen wie zum Beispiel das Aufhängen von Nistkästen für Meisen, den natürliche­n Fressfeind­en der Raupe. In stark besiedelte­n oder frequentie­rten öffentlich­en Bereichen und Schulwegen – nach Einstufung der Stadt sogenannte Risiko-eins-gebiete – werden zusätzlich zu der Prophylaxe stark befallene Bäume manuell durch Fachperson­al der Stadt von dem Schädling befreit.

Alle städtische­n Bekämpfung­smaßnahmen sind ausschließ­lich auf städtische Bäume ausgericht­et. Bäume, die sich auf Privatgrun­dstücken befinden und vom Eichenproz­essionsspi­nner befallen sind, liegen in der Verantwort­ung der privaten Grundstück­seigentüme­r. Im Februar war an alle Hamminkeln­er Haushalte per Post ein EPSFlyer verschickt worden. Dort sind alle wesentlich­en Informatio­nen im Zusammenha­ng mit dem Befall übersichtl­ich zusammenge­fasst. Der Flyer kann weiterhin über die städtische Homepage unter www. hamminkeln.de herunterge­laden werden. Außerdem sind weiterhin Exemplare im Rathaus erhältlich.

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FOTO: FISCHER Viele Bäume in NRW sind vom Eichenproz­essionsspi­nner befallen – auch in Hamminkeln.

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