Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Stadtgespräch zum Trabrennbahn-areal
Bei der Planung des neuen Wohnquartiers am Bärenkamp sollen die Bürger mitreden. Ihre Ansichten und Ideen sind gefragt.
DINSLAKEN (mt) Viele Jahre standen die Bäume an der Schachtstraße in Lohberg. Vor einiger Zeit wurden sie beschnitten. Nun sind von zwei Bäumen nur noch Stümpfe übrig. Eine Anwohnerin berichtet, dass sich in der Vergangenheit immer wieder Leute beschwert haben, weil sie die Blätter der Bäume beseitigten mussten, weil das Laub Regenrinnen verstopfte. Doch damit hat die jetzige Fällaktion nichts zu tun, wie eine Sprecherin der Stadt Dinslaken auf Anfrage erklärte.
Mitarbeiter der Stadt rückten am Dienstag nach Pfingsten an und entfernten an der Schachtstraße drei Linden. Das habe geschehen müssen, da ein großer Teil der Kronen abgestorben gewesen ist und die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben war.
Die im Vorfeld durchgeführte artenschutzrechtliche Prüfung sei negativ ausgefallen. Bevor die Bäume gefällt wurden, habe man kontrolliert, ob Vogelnester oder bewohnte Höhlen vorhanden seien. Nichts davon sei festgestellt worden.
Es habe allerdings einige Beschwerden durch Anwohner bezüglich der Laubproblematik gegeben. Dies sei aber nicht mit in die Entscheidung eingeflossen, die Bäume zu entfernen, so die Sprecherin der Stadt.
In solch einem Fall sei auf jeden Fall die Baumschutzsatzung der Stadt Dinslaken zu beachten. Frucht- und Laubfall seien laut Rechtsprechung keine Gründe für einen Baumschnitt oder eine Baumfällung.
Von Seiten der Stadt werden die gepflegt, um einen langfristigen Erhalt zu gewährleisten.
Dinslaken habe sich auf die Fahne geschrieben, für jeden gefällten Baum mindestens eine Ersatzpflanzung zu leisten. Und das werde auch so umgesetzt, erklärt die Sprecherin der Stadt Dinslaken.