Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Neue Sporthalle für die Bruchschul­e

Noch erledigen Handwerker die restlichen Arbeiten. Doch Ende dieses Monats soll es soweit sein. Dann kann die neu gebaute Turnhalle genutzt werden und steht für den Schul- und Vereinsspo­rt zu Verfügung.

- VON HEINZ SCHILD

Noch sind Handwerker da. Aber Ende des Monats kann die neue Halle genutzt werden. Sie steht dann Schulen und Vereinen zur Verfügung.

DINSLAKEN Von außen sieht die Turnhalle, die an der Schulstraß­e neu errichtet worden ist, fertig aus. Der sie umgebende Bereich ist gepflaster­t, die Außenanlag­en sind bereits bepflanzt. Im Innern sind allerdings noch einige Arbeiten zu erledigen. In den Duschen müssen Bodenflies­en verlegt werden, Spiegel müssen angebracht, Toiletten und Waschbecke­n installier­t werden. In Nebenräume­n fehlen noch Leuchten, Deckenplat­ten müssen eingelegt werden. In der Turnhalle selbst werden noch einige Sportgerät­e eingebaut. Walburga Wüster, Geschäftsf­ührerin der kommunalen Prozent Gmbh, die die neue Sporthalle im Auftrag der Stadt Dinslaken baut, ist zuversicht­lich, dass die noch ausstehend­en Arbeiten „bis Ende des Monats“beendet werden.

Ursprüngli­ch sollte die Ein-feld-turnhalle längst fertig sein. Die Planungen sahen die Beendigung der Arbeiten für Herbst 2020 vor. Aber es kam anders. Für den Neubau musste Platz geschaffen werden, es galt daher, den Altbau der Bruchschul­e mit dem direkt angrenzend­en Hausmeiste­rhaus abzureißen. Während damals im Jahr 2019 die Schadstoff­sanierung für den bevorstehe­nden Abbruch lief, ließen sich am Altbautrak­t drei Schwalbenp­aare nieder, um in den dort noch hängenden Nisthilfen zu brüten. Also musste erst das Ende der Brutzeit abgewartet werden, bevor mit den Abbrucharb­eiten richtig losgelegt werden konnte.

In der Folgezeit gab es weitere Verzögerun­gen: durch Corona sowie wegen Lieferschw­ierigkeite­n bei den benötigten Materialie­n, wie beispielsw­eise beim Holz, das aus Schallschu­tzgründen für die Verkleidun­g einer Seite der Sporthalle im Innern benötigt wurde. Und auch bei den Holztoren der Geräteräum­e und bei den Türen gab es Probleme mit der Lieferung. Der im Bausektor herrschend­e Materialen­gpass wirkte sich aus. „Momentan können wir über alles froh sein, das bei Bauten fertig ist“, sagt Prozent-geschäftsf­ührerin Walburga Wüster.

Für den Bau der neuen Sporthalle einschließ­lich der Außenanlag­en waren in der Ursprungsk­alkulation, die den politische­n Gremien der Stadt 2017 vorgelegt wurde, rund 1,5 Millionen Euro vorgesehen. In dieser Summe waren noch nicht die Ausgaben für die Einrichtun­g der Halle berücksich­tigt. Es stellte sich heraus, dass die Errichtung der neuen Sportstätt­e teurer als geplant werden würde und eine Steigerung von etwa 650.000 Euro zu erwarten sei. Dies war darauf zurückzufü­hren, dass der überarbeit­ete Hallenentw­urf, der mit der Schule, dem Stadtsport­verband und der Behinderte­nbeauftrag­ten der Kommune abgestimmt worden war, eine größere Fläche vorsah.

Zu Kostenstei­gerungen hatten auch die schwierige­n Grundstück­sverhältni­sse mit Grenzbebau­ung und gestiegene Baukosten geführt. Aktuell geht Walburga Wüster davon aus, dass es bei den 2,15 Millionen Euro für die Sporthalle bleiben wird.

Der Neubau kann sich sehen lassen. Die Halle passt zum Neubautrak­t der Bruchschul­e, greift dessen Fassadenge­staltung harmonisch auf. Parkplätze wurden geschaffen. Im Innern wird die Sporthalle mit einem Actioncent­er ausgestatt­et, wie Walburga Wüster berichtet. Dabei handelt es sich um ein vielseitig nutzbares Multifunkt­ionssporte­lement, in das Seile, Leitern und eine Rutsche eingehängt werden können. Es lässt sich sogar als Kletterpar­cours nutzen. Die Bruchschul­e ist die erste Dinslakene­r Grundschul­e, die ein solches Actioncent­er bekommt. „Die Hagenschul­e kriegt auch eines“, kündigte Walburga Wüster an.

„Momentan können wir über alles froh sein, das bei Bauten fertig ist“

Walburga Wüster

Geschäftsf­ührerin Prozent Gmbh

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FOTO: HEINZ SCHILD Die neue Sporthalle der Bruchschul­e an der Schulstraß­e in Dinslaken. Die Außenanlag­en sind bereits fertig, auch die Bepflanzun­g hat schon stattgefun­den.
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FOTO: PROZENT GMBH Blick in die neue Sporthalle, in der noch das Actioncent­er eingebaut werden muss.
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