Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Hamminkeln würdigt seine Stadtradler
In der Gesamtabrechnung für den Kreis Wesel erreichte Hamminkeln den dritten Platz. Für die besten Radler des Wettbewerbs gab es jetzt im Ratssaal einige Auszeichnungen.
HAMMINKELN (EKA) Das Stadtradeln ist eine in Hamminkeln längst etablierte Kampagne, mit der Städte, Gemeinden und Landkreise ihre Mitbürger aufrufen, mit dem Verzicht auf das Auto und dem Umsteigen auf das Fahrrad einen Beitrag zum Schutz des Weltklimas zu leisten. Mehr als 11.000 Teilnehmer registrierten die Organisatoren für den Kreis Wesel, 673 Teams fuhren mehr als 1,6 Millionen Kilometer.
Von den 13 Kommunen im Kreis Wesel erreichte Hamminkeln mit 977 Personen in diesem Jahr den dritten Platz mit einer Gesamtstrecke von 211.325 Kilometern. Sogar den zweiten Platz belegte die Kommune mit 7,59 Kilometern pro Einwohner knapp hinter Sonsbeck.
Die Stadt Hamminkeln würdigte das Engagement ihrer Bürger, indem sie erfolgreiche Teilnehmer mit Urkunden, Sach- und Geldprämien auszeichnete. Bürgermeister Bernd Romanski und Klimaschutzmanagerin Mandy Panoscha ließen es sich nicht nehmen, persönlich die Preisträger im Ratssaal zu würdigen.
Zunächst bedankte sich Bernd Romanski bei allen für die engagierte Teilnahme und zog erst einmal knapp Bilanz mit den Worten: „Die Zahlen sind außerordentlich!“
Auch die Parlamentarier der Gemeinden hatten sich beteiligt. Immerhin 15 der 38 Volksvertreter aus Hamminkeln stiegen um auf das Fahrrad und belegten damit im Kreis
Wesel den ersten Platz. Der Beste war hier Hans-jürgen Kraayvanger, er schaffte 554 Kilometer.
Unglaubliche 2303 Kilometer fuhr Horst Fischel, der damit auf eine durchschnittliche Tagesleistung von 110 Kilometern kam. „Ja, aber mit meinem E-bike bis 25 km/h“, betont der über 80-Jährige, der als bester Einzelfahrer geehrt wurde.
Das beste Team war der ADFC, aber auch die Senioren-union und die Jungschützen aus Dingden schafften mehr als 20.000 Kilometer. Diese Teams stellten auch die meisten Teilnehmer. Auch die Mitwirkung von Familien war beachtlich. Familie Bruns aus Dingden, die ohne Unterstützung mit 2.290 Kilometern den zweiten Platz belegte, nutzt das Fahrrad primär für den Weg zur Arbeit.
Die 8a und die 7a der Gesamtschule Hamminkeln sowie die 1a der
Grundschule Mehrhoog erhielten ebenso wie die Kindergarten-teams An der Windmühle, Springmäuse Mehrhoog und Flitzer Loikum Geldpreise.
Das Architekturbüro Holger Ebbert gewann zum dritten Mal den Pokal in der Kategorie bis zehn Mitarbeiter, die Weiden-apotheke bis 50 Mitarbeiter und die Volksbank Rhein-lippe mit mehr als 51 Mitarbeitern.